Frage an Erhard Grundl von David R. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Grundl,
wie möchten Sie es als Abgeordneter erreichen, dass Künstler und Kulturschaffende sozial besser abgesichert sind?
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Frage! Ich setze mich zu allererst für den Erhalt der Künstlersozialkasse ein. Gleichzeitig möchte ich die Finanzierung der Kasse auf eine breitere Basis stellen. Ich denke, dass z.B. alle Verwertungsgesellschaften, Publizisten und sonstige Unternehmer, die Künstler beauftragen, einen höheren Beitrag zur KSK leisten müssen. Freiberufler und Kleinstunternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft: Musikmarkt, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, darstellen Künste, Design, Architektur, Pressemarkt, Werbemarkt und Software/Games brauchen einfachere Möglichkeiten, um an Fördergelder für Existenzgründungen zu kommen. Dazu müssen durch Genossenschaften, Crowdfunding und Modelle der Stiftungsfinanzierung bessere Ausgangsbedingungen geschaffen werden. Der Kannibalisierung durch illegale Vervielfältigung muss mit einer niederschwelligen PR-Kampagne entgegengewirkt werden. Und schließlich muss den Interessensvertretungen von Kreativen mehr Geld zur Verfügung gestellt werden. Vor allem, weil diese Verbände zum überwiegenden Teil ehrenamtlich arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Erhard Grundl