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Emmi Zeulner
CSU
95 %
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Frage von Gudrun J. •

Frage an Emmi Zeulner von Gudrun J. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Zeulner,

ich bin seit Jahren innerhalb der Selbsthilfe engagiert und habe ein paar Fragen die mir am Herzen liegen!
Alle Abgeordneten aus dem Gesundheitsausschuss haben die gleichen Fragen auch bekommen.

Warum gibt es im Bundesgesundheitsausschuss keine-n Beauftragte-n für die Kindergesundheit?
Warum schließen immer mehr Kinderkliniken?
Warum haben wir den Ärzte-Hebammen-Fach und Pflegepersonalmangel?
Warum verdienen Ärzte-Kliniken nur an Folgeschäden und nicht an Gesundheits-Prävention?
Warum wird gezielte Ernährungsmedizin-intervention nicht gefördert?
Warum kriegen Typ 2 Diabetiker erst BLZ Testtreifen oder den Libre (BLZ Scannen) wenn Sie Insulinpflichtig werden und nicht sofort nach der Diagnose?
Warum steht die Diabetes-Selbsthilfe nicht im DMP und wird von Haus und Fach Ärzten nicht anerkannt?
Warum wird Diabetes im DRG nicht berücksichtigt?
Warum kriegen Krankenkassen über den Risikostrukturausgleich noch mal extra Geld sobald Typ 2 Diabetiker Insulinpflichtig werden?

Diabetes ist die meiste Nebendiagnose und verursacht die meisten Folgeschäden!
Selbstkontrolle stärkt die Eigenverantwortung und nur durch Gewichtsreduktion könnte man die Insulintherapie bei Typ 2 Diabetikern vermeiden und Folgeschäden verhindern!
Mit früher Diabetes-Prävention und Rehabilitation könnte man Im Gesundheitswesen Milliarden einsparen!
Meine Vorschläge zur Diabetes-Prävention und Rehabilitation finden Sie auf unserer Internetseite!
https://www.shg-hilfe-zur-selbsthilfe.de/diabetes-pr%C3%A4vention-und-rehabilitation/
Würde mich freuen wenn Sie meine Vorschläge „als nur Betroffene und Fachfrau in eigener Sache“ in Ihre Arbeit mit einfließen lassen?

Was gibt es wichtigeres als die Bildung und Gesundheit unserer Kinder?
Überall wo es am wichtigsten ist fehlt das Personal z.B: Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Streetworker, Ärzte, med. Fach und Pflegepersonal.

Gesunde Kinder gesunde Zukunft!

Mit freundlichen Grüßen

G. J.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau J.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Da jedes der angesprochenen Themen eine intensive Betreuung bedarf, gibt es innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Themen sogenannte Berichterstatter. So auch im Gesundheitsbereich. Diese betreuen die Themen innerhalb der Fraktion noch einmal intensiver und werden auch an den entsprechenden Verhandlungen bei einem Gesetzesvorhaben mit dem Koalitionspartner beteiligt. Das ermöglicht eine intensivere Betreuung der Themen und wird so auch den Anliegen selber besser gerecht – ganz im Sinne der Patienten und der betroffenen Berufsgruppen.

Da Sie an alle Abgeordneten geschrieben haben, denken wir, dass Sie so eine umfangreiche Antwort von dem jeweiligen Berichterstatter erhalten werden. Gerne übernehmen wir in diesem Sinne den Bereich der Hebammen.

Wir haben uns im Koalitionsvertrag als Ziel eine flächendeckende Gesundheitsversorgung gesetzt und uns hier insbesondere auch für eine wohnortnahe Geburtshilfe und Hebammenversorgung ausgesprochen. Darüber hinaus haben wir das Anliegen einer qualitativ hochwertigen Geburtshilfe nochmals im Koalitionsvertrag festgehalten. Hierzu gehört für uns auch die Umsetzung der Akademisierung, um die europarechtlichen Vorgaben zu erfüllen. Denn ein großer Kritikpunkt der Hebammen ist auch die fehlende Wertschätzung und Gleichwertigkeit im Vergleich mit den Ärzten. Durch eine Akademisierung erreichen wir eine Aufwertung des Hebammenberufs und passen diesen an die gestiegenen Anforderungen im medizinischen, technologischen und wissenschaftlichen Bereich an. Auch haben wir bereits Fördermittel dafür bereitgestellt, dass in Krankenhäusern den Hebammen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht wird. Ebenfalls gelöst wurde das Problem der Haftpflichtversicherungen, die viele Hebammen finanziell nicht mehr tragen konnten. Mit diesen Maßnahmen gehen wir die Gründe, die uns auch von Hebammen selbst für den Mangel genannt werden, an und schaffen gezielt Lösungen. Hebammen sind und bleiben in der Geburtshilfe eine unerlässliche Säule für werdende Mütter und junge Familien. Diese Säule haben wir bereits in der letzten Legislaturperiode durch verschiedene Maßnahmen gestärkt und werden das auch weiter fortsetzen, um so dem Mangel entgegentreten. Frau Zeulner setzt sich von Beginn an für die Hebammen und deren Anliegen ein und versucht gemeinsam mit den Hebammen Lösungen zu finden, die wirklich helfen, um so die richtigen Stellschrauben zu drehen, um dem Mangel entgegenzutreten.

Wir hoffen wir konnten Ihnen weiterhelfen. Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und verbleiben mit freundlichen Grüßen i.A. Team Emmi Zeulner

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