Frage an Eduard Stapel von Peter L. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Stapel,
vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner ersten Frage.
Meine zweite Frage bezieht sich auf den Umweltschutz, bzw. die Atomernergiepolitik.
Als Bewohner der unmittelbaren Umgebung von Gorleben (50km kann man bei radioaktiver Strahlung sicherlich als "unmittelbar" bezeichnen), möchte ich wissen, wie sie gedenken, der Altmark das Maß an Sicherheit zu gewährleisten, dass es rechtfertigt, atomaren Müll in der altmärkischen "Erde zu verbuddeln".
Sehr geehrter Herr Laffin,
gern beantworte ich auch Ihre Frage nach der Behandlung des atomaren Mülls hinsichtlich der "altmärkischen Erde".
Wie Sie sicher wissen, gibt es bereits viel Atommüll, der nun "irgendwie entsorgt" werden muß. Bisher gibt es für diese Entsorgung kein tragbares Konzept. Selbst die Eignung Gorlebens als "atomares Endlager" ist äußerst zweifelhaft. Bündnisgrüne in West und Ost haben sich immer dafür eingesetzt, daß es einerseits möglichst schnell keinen neuen Müll mehr gibt und daß man andererseits nach zu Gorleben alternativen "Endlagern" sucht. Diese Suche läuft, seitdem wir mitregieren. Wie erfolgreich diese Suche sein wird, kann heute niemand sagen.
Ich selbst werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, daß es zumindest beim derzeit geltenden Atomausstieg bleibt und daß die Endelagersuche fortgesetzt wird - in der Hoffnung, Gorleben wenigstens "entlasten" zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Eduard Stapel.
P. S. Ich hoffe, Sie wählen mit Ihrer Erststimme nicht mich, sondern den SPD-Kandidaten Marko Mühlstein. Ihre Zweitstimme sollten Sie allerdings uns Grünen geben. Denn nur in der Konstellation Rot-Grün kann es realistischerweise so weitergehen, wie ich es Ihren Fragen - hoffentlich richtig - entnommen habe.