Frage an Eduard Stapel von Melanie K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Stapel,
SOLIDARITÄT FÜR NEUE ARBEITSPLÄTZE
Die Diskussion zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit drehen sich aus meiner Sicht bevorzugt darum, wie man den Druck auf Arbeitslose erhöhen oder es Unternehmern genehm machen kann, zusätzliche Leute anzustellen (ohne zu fragen, ob diese Unternehmen Sinnvolles produzieren). Den kurzfristigen wirtschaftl. Zwangsbedingungen werden Kriterien der sozialen oder ökologischen Nachhaltigkeit meist untergeordnet. Verbleibende Arbeit soll eher von weniger Menschen geleistet, denn solidarisch auf mehrere Schulter verteilt zu werden. Insbesondere im Bereich globaler Umweltschutz und Entwicklung sind Stellenkürzungen zu beobachten, welche die dringend gebotene Verstärkung der Aktivitäten in diesem Bereich (Ressourcenschutz, Klimawandel, Erossionsvermeidung, Waldzerstörung, etc) verhindern.
Als Beitrag zur Minderung der Arbeitslosigkeit und gleichzeitig der fortschreitenden globalen Umweltzerstörung will das Projekt ´Spenden für Jobs´ symbolhaft und solidarisch Zeichen setzen für Bewusstsein und Aufbruch.
Weitere InfoMeine
Frage: Ist Ihnen die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes (und Finanzierung für 2 Jahre) im Bereich globaler Umweltschutz/nachhaltige Entwicklung eine Solidar-Spende in Höhe von EUR 250 wert?
RECYCLING-PAPIER
Der Papierverbrauch in Deutschland trägt mit ca 230 kg pro Kopf im Jahr zur Zerstörung von Waldökosystemen und sozialen Spannungen weltweit bei und stellt in keinster Weise ein nachahmenswertes Beispiel für ärmere Länder mit Nachholbedarf dar. Ein als global nachhaltig zu bezeichnender Prokopfpapierverbrauch sollte unter 150 kg pro Jahr betragen. Ein wirksamer Schritt in diese Richtung ist die Verwendung von Recyclingpapier, da dadurch der Einsatz von Primärfaser reduziert wird.
Meine Frage: Ist Ihnen diese Problematik so wichtig, dass in Ihrer Arbeit und Privatleben Recycling-Papier den Vorzug geben?
Mit freundlichen Grüßen,
Melanie Kahlke
Antwort: Ja und nein. Leider sagen Sie nicht, von wem diese Spende kommen soll. Ich selbst kann sie nicht geben, weil sie fast die Hälfte meines monatlichen Einkommens ausmacht. Im Übrigen stimme ich Ihnen weitgehend zu, verweise aber auf unsere Erfolge in der Umweltpolitik und auf die damit entstandenen Arbeitsplätze.
Antwort: Welch´ eine Frage an einen Bündnisgrünen! Selbstverständlich setzen wir auf Verwendung von Recycling-Papier wie überhaupt auf weniger Konsum natürlicher Rohstoffe und auf möglichst viel Wiederverwendung aller Ressourcen.