Frage an Eduard Oswald von Werner K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Oswald,
wann bekommt Klosterlechfeld endlich eine Internetanbindung mit ordentlichen Geschwindigkeiten? Wir schreiben jetzt das Jahr 2009, und wir haben hier, z. B. betreffend für die Adalbert-Stifter-Str. immer noch Geschwindigkeiten (An meinem Anschluss ist DSL mit 384 kbit/s verfügbar: Bis zu 6x schneller als ISDN), aus den 90er Jahren. Das ist absolut nicht zeitgemäß! Wann werden endlich die Fördermittel bereitgestellt, das der Ausbau endlich zügiger voranschreitet? (genaue Terminangabe wäre wünschenswert)
Für eine baldige Antwort danke ich Ihnen schon heute!
Mit freundlichen Grüßen
Werner Kittel
Sehr geehrter Herr Kittel,
die schnelle, flächendeckende Versorgung der Bundesrepublik Deutschland mit bezahlbaren breitbandigen Internetanschlüssen betrachte ich als ein vorrangiges Ziel für die Informations- und Wissensgesellschaft. Meiner Meinung nach müssen alle Menschen in Deutschland an den Potentialen und Chancen der Informationsgesellschaft teilhaben können – in Ballungszentren und in ländlichen Regionen gleichermaßen. Eine Spaltung unserer Gesellschaft in Gruppen, die Zugang zu Breitbandinternet haben, und in solche, die von einem Zugang abgekoppelt sind, muss zwingend überwunden werden, wenn wir unseren wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt sowie unseren Wohlstand nachhaltig bewahren wollen.
Vielen Haushalten im ländlichen Raum, so auch in Klosterlechfeld, steht noch immer kein breitbandiges Internet zur Verfügung. Die Bundesregierung hat sich mit ihrer Breitbandstrategie daher ehrgeizige Ziele gesetzt:
- Bis spätestens Ende 2010 sollen die bislang nicht versorgten Gebiete flächendeckend mit Breitbandanschlüssen ausgestattet sein.
- Bis spätestens 2014 sollen für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen, mit dem Ziel, solche hochleistungsfähigen Breitbandanschlüsse möglichst bald flächendeckend verfügbar zu haben.
Ein großes Handicap liegt allerdings darin, dass in Deutschland noch immer DSL zu oft als Synonym für Breitband gesehen wird. Dies verstellt den Blick auf die Chancen anderer Zugangstechnologien (Glasfaser, Satellit, Stromkabel, TV-Kabel, UMTS oder WLAN / WiMAX) insbesondere in der Fläche. Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung können deshalb nur im Wettbewerb und durch eine Technologie- und Anbietervielfalt erreicht werden. Zudem müssen Bund, Länder, Kommunen und Wirtschaft an der Umsetzung der Maßnahmen mitwirken. Für weitere Informationen darüber, wie die konkrete Umsetzung im Einzelnen erfolgen soll, möchte ich Sie gern auf das Breitbandportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unter http://www.zukunft-breitband.de verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Eduard Oswald