Frage an Eduard Oswald von Daniel S. bezüglich Energie
Guten Tag Herr Oswald
die Regenerativen Energien spielen in der dezentralen Stromversorgung eine immer wichtigere Rolle und tragen maßgeblich zur Netzstabilisierung bei (entgegen anderslautender Meldungen von div. Energieversorgern). Außerdem ist dieser Wirtschaftszweig der, welcher die meisten Arbeitsplätze in den letzten Jahren geschaffen hat in dem nunmehr ca. 130.000 Menschen jeden Tag Lohn und Brod verdienen. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien die belegen, dass die zur Verfügung stehenden Regenerativen Energie Ressourcen wie Wind, Wasser und Photovoltaik mehr als ausreichen um den Energiebedarf vollständig zu decken. Sicherlich ist es nicht möglich die vorhandenen Kraftwerke von jetzt auf gleich abzuschalten, jedoch bietet gerade die Windenergie ein sehr großes Potential, welches mittel bis langfristig die Sicherstellung an elektrischer Energie gewährleisten kann. Eine derzeit serienmäßig hergestellte Anlage mit 2Mega Watt Nennleistung produziert im Durchschnitt 400kWh pro Stunde. Das sind im Jahr über 2.000.000 kWh. Das sind reale Werte welche nicht schön gerechnet sind, sondern direkt über ein Jahr vom EVU ermittelt wurden. Wenn man diese Produzierte Energiemenge mit seiner eigenen Stormabrechnung vergleicht sieht man deutlich wie sinnvoll und wirtschaftlich eine Nutzung dieser Kostenlosen Energiequelle ist. Und da irgendwo in Deutschland immer etwas Wind weht (Die Anlagen schalten sich bereits bei Windstärke 2 (3,3m/s) ein) kann hier auch die Argumentation der nicht vorhandenen Grundlastfähigkeit nicht geltend gemacht werden. Ich möchte gerne von Ihnen wissen, wie Sie die Zukunft, speziell der Windenergie, in ihrem Wahlbezirk sehen und was Sie tun wollen um die Arbeitsplätze zu erhalten welche speziell von den aussagen Ihrer Parteien real gefährdet werden. Ferner ist die Behauptung die Energiepreissteigerung ist ein Effekt welcher durch das EEG entstanden ist schlichtweg falsch. Die Energieversorgungsunternehmen haben nachweislich in den letzten Jahren Gewinne gemacht welche Sie in keinster Form an die Entverbraucher weitergegeben haben. Und eben diese Energieversorger haben sich sogar selber in großem Stil Windkraftwerke installiert um vom EEG zu profitieren. Dieses wird durch die Presse jedoch leider viel zu wenig beachtet. Die Bezeichnung Subvention ist ebenfalls Irreführend und falsch, da das EEG ein Gesetz ist welches den Preis vorschreibt, den der Energieversorger dem Erzeuger zu zahlen hat. Da bei diesem verfahren keine Steuergelder oder Unterstützungen vom Staat an den Energieversorger gezahlt werden fliesen also keine Subventionsgelder, und die Energieversorger haben durch ihre Gewinne eindeutig gezeigt, dass sie sich die Kosten für den Strom aus Regenerativen Energieträgern leisten können nur geben Sie diese Gewinne nicht an die Entkunden weiter, sondern lassen diese in dem Glauben das EEG sei schlecht. Daher meine zweite Frage an Sie.
Was wollen Sie tun um das EEG und die Ökonomischen Beweggründe der Energieversorger richtig zu stellen in der Öffentlichkeit.
Für die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich schon einmal im Voraus und verbleibe mit freundlichem Gruß
Daniel Schmitz