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Antwort von Edmund Ernst Müller
parteilos
• 22.08.2013

(...) Als Vertreter der Bürger des Wahlkreises, als der ich mich als Direktkandidat bei meiner Wahl sehen würde, würde ich diesbezüglich tun, wozu die Mehrheit der Bürger des Wahlkreises mich beauftragt. Ich bin an kein Parteiprogramm gebunden, allein mein Kennwortbestandteil "direkte Demokratie" besagt eigentlich, dass ich nur Durchreicher der Mehrheit der Bürger meines Wahlkreises bin. Praktisch schwebt mir da zu jeder politischen Frage eine Online- oder Telefonabstimmung vor, welche im Detail noch ausgearbeitet werden müsste (z.B. wie können Mehrfachstimmabgaben verhindert werden, wie kommen Offliner zu ihrer Stimme, etc). (...)

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Über Edmund Ernst Müller

Ausgeübte Tätigkeit
Weiterbildung zum Datenanlysten und KI-Experten
Berufliche Qualifikation
Dipl.-Ing. Maschinenbau
Wohnort
Werder (Havel)
Geburtsjahr
1969

Edmund Ernst Müller schreibt über sich selbst:

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Liebe Mitbürger,

Geboren und aufgewachsen bin ich in Franken. Seit 17 Jahren wohne ich in Werder (Havel). Nach dem Abitur zog es mich nach Berlin, wo ich mein Studium zum Diplom-Ingenieur Maschinenbau absolvierte. In 2007 zog ich von Berlin nach Werder (Havel), weil ich als getrennt von seinem Sohn lebender Vater möglichst viel Zeit mit ihm verbringen wollte.

Als Hobbies wären vor allem Indvidualreisen neben vielen anderen Interessen vielleicht besonders zu nennen. Ersteres konnte ich vor allem in meiner Studienzeit ausleben, in der ich Europa in den 90ern vom Nordkap bis Sizilien und von Lissabon bis zum Schwarzen Meer per Anhalter bereiste. Eine Erfahrung die ich schon wegen des intensiven Kennlernens von Land und Leuten zu den wertvollsten meines Lebens zähle. Leidige Erfahrungen mit unserem doch oft sehr einseitigen Familienrecht, welches anscheinend eher der Zersetzung als dem Schutz von Familien dient, bewogen mich initiativ zum politischen Engagement und kritischen Hinterfragen unserer Justiz.

 Seit 2013 trat ich daher im Bundestagswahlkreis 61 und Landtagswahlkreis 19 hauptsächlich für direkte Demokratie an. Umfangreiche Programme sind generell für Einzelbewerber kein sinnvolles Angebot. Für Programme gibt es wahrlich genügend Parteien. Parteillose Einzelbewerber sollten eher die Rolle als Umsetzer direkter Demokratie als Gegengewicht zur repräsentativen Parteiendemokratie einnehmen. Allenfalls ein, zwei eigene sehr weitläufige Punkte sind noch sinnvoll

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bundestag Wahl 2025

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II

Politische Ziele

Gemäß meiner Überzeugung, dass ein parteiloser Einzelkandidat, wenn überhaupt, allenfalls ein Ein- oder Zweipunkteprogramm bieten sollte (Programme gibt es schließlich bei den verschiedenen Parteien genug, und die Hälfte der Sitze des Parlaments haben diese sich ohnehin schon mit der Zweitstimme gesichert), und ansonsten als Gegengewicht/Rückmeldung für die repräsentative Parteiendemokratie auch zwischen den Wahlen fungieren sollte, gibt es hier kein klasssisches Programm. Deswegen sind auch die meisten der 18 Fragen dieser Webseite mit "neutral" beantwortet, da dies ja die Wahlberechtigten des Wahlkreises bei entsprechenden Anträgen im Bundestag mit mir als Mittler für den Mehrheitswillen entscheiden sollen.

Insofern biete ich das beste politische Angebot überhaupt: Die Möglichkeit zur Mitsprache zu allen Anträgen im Bundestag zwischen den Wahlen mit dem Prinzip des einfachen Mehrheitsentscheids der teilnehmenden interessierten Wahlberechtigten des Wahlkreises, den ich einfach durchreiche.

Allenfalls bei Anträgen, die unsere neueren militärischen Abenteuer betreffen habe ich ohne Wahlberechtigtenbefragung eine klare Haltung, was das Ziel "NATO-Austritt" ambitioniert klar zum Ausdruck bringt. Anträge für Ausbau von "Kriegstüchtigkeit" während das Land wirtschaftlich verkommt, lehne ich ab.

Bei der selbstgenehmigten Diätenerhöhung für Abgeordnete meine ich auch keine Rücksprache mehr halten zu müssen: Dazu stimme ich immer mit "Nein".

 

Kandidat Brandenburg Wahl 2024

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam-Mittelmark III / Potsdam III
Wahlkreisergebnis
0,80 %
Erhaltene Personenstimmen
352

Kandidat Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II
Wahlkreisergebnis
0,20 %

Politische Ziele

Gelebte direkte Demokratie

Im Falle meiner Wahl werde ich dem Prinzip der direkten Demokratie folgen. Ich würde zu den im Parlament zur Abstimmung anstehenden Themen den Willen der Mehrheit der Wahlberechtigten des Wahlkreises dazu möglichst zuverlässig ermitteln, indem ich über Ja, Nein oder Enthaltung abstimmen lasse. Das Ergebnis würde ich schlicht umsetzen. Ich wäre ein Instrument auf dem Sie Ihre Musik spielen, nicht ein Radio, welches sie vorgibt. Repräsentieren kann so einfach sein. Es muss sich nur jemand dazu bereit erklären und es angehen. Dies beinhaltet den Aufbau einer Infrastruktur zu raschen, vertraulichen und gesicherten Übermittlung des Willens auf elektronischem Wege, aber auch Kontaktmöglichkeiten für weniger technikaffine Wähler (Offliner). Dies ist in unseren heutigen modernen Zeiten durchaus von einem Einzelnen machbar. Es braucht dazu keine Partei oder ein Gremium von mehreren Personen, die ewig hin und her diskutieren über Für und Wider und Wie, wobei jeder Akteur um möglichst viel Einfluss und hohe Posten im Gremium kämpft – die sattsam bekannten internen Parteikämpfe. Es braucht nur einen Macher, der es macht. Die von allen Politikern so gerne propagierte Digitalisierung muss ja nicht bei den Abstimmungen demokratischer Prozesse plötzlich halt machen.

Ich verfolge keine Agenda außer der schlichten Repräsentation des jeweiligen Mehrheitswillens bei der jeweiligen Abstimmung. Sein Zustandekommen wird transparent und öffentlich geschehen, wie man es von zahlreichen Abstimmungsseiten aus dem Internet kennt. Fragen an mich nach einem Programm oder in welche Richtung ich persönlich tendiere, machen daher keinen Sinn, mein Programm ist sozusagen kein Programm außer den Mehrheitswillen herauszufinden und zu repräsentieren. Programme gibt es von den Parteien genug. Ich sehe keinen Sinn darin noch das x-te Programm oder die x-te Nuance oder irgendeine Mischung aus bereits vorhandenen hinzuzufügen. Die Parteien besetzen bereits mindestens die Hälfte des Bundestages. Es kommen also immer Abstimmungen auf der Grundlage irgendwelcher Parteiprogramme zustande. Es wäre förderlich, wenn die andere Hälfte des Bundestages, welche völlig unabhängig von Parteien sein könnte, auch zwischen den Wahlen ihre Wähler abstimmen lassen und zeigen könnte, was sie von den jeweiligen Parteivorschlägen halten. Ich bin überzeugt, dass ein derartiges Maß an Mitbestimmung auch den gesellschaftlichen Austausch und letztendlich den Gemeinsinn fördert.

In diesem Falle wäre der Wahlkreis 61 sozusagen ein Musterwahlkreis wie direkte Demokratie in der Anwendung funktioniert. Die solchermaßen erlangten Abstimmungsergebnisse wären vermutlich weit repräsentativer als all die repräsentativen und hochgerechneten Umfragen, die man aus den diversen Medien kennt. Andere Politiker würden dies bald erkennen und ihr Augenmerk darauf legen, was möglicherweise zu weniger abgehobenen und mehr bodenständigen Problemstellungen und Lösungsvorschlägen dazu in deren zur Abstimmung gebrachten Anträgen führen würde.

Ein Überhangmandat – teuer für den Bürger und nützlich für die ohnehin vom Wahlrecht schon bevorteilten Parteien kann durch die Erststimme für mich im Übrigen nicht entstehen.

Ferner möchte ich ein Beispiel darstellen, dass man auch parteiunabhängige Menschen direkt in den Bundestag wählen kann. Meiner Information nach soll wohl das letzte Mal in den frühen 50er Jahren einmal der Fall gewesen sein. Dies mag man inzwischen vergessen haben, da auch die Direktmandate üblicherweise von Parteikandidaten besetzt werden. Die einzige Möglichkeit, parteiunabhängige direkte Demokratie mit den heute verfügbaren modernen Kommunikationsmitteln leben zu können, wird damit regelmäßig vertan.

Nehmen Sie das Angebot wahr auch zwischen den Wahlen mitzureden. Nichtwählen aus Protest hilft nicht viel, Steuern müssen Sie trotzdem zahlen. Möchten Sie da nicht wenigstens versuchen auf deren Höhe und Verwendung Einfluss zu nehmen? Auch unter den von der Politik geschaffenen Bedingungen müssen Sie leben. Da wäre es wenigstens den Versuch wert diese mitzugestalten.

Notwendiges Gegengewicht zur repräsentativen Parteiendemokratie

Eine oft von mir gehörte Gegenthese ist, dass die repräsentative Parteiendemokratie besser wäre, denn sie würde die Meinungen bündeln und ausgleichen. Das würde meine Bürgerbefragung ja auch, nur, dass sie alle Bürger meines Wahlkreises und nicht nur die Mitglieder einer Partei umfasst. Oder auch der Satz, dass wir bisher doch gut mit der repräsentativen Parteiendemokratie gelebt hätten. Mag sein. Wird es auch so weitergehen? Ich meine einen langjährigen Trend hin zu Verschlechterungen festgestellt zu haben, den ich darauf zurück führe, dass zu wenig direkte Demokratie in der Politik eine Rolle spielt, und die Regierten zu wenig wirksame Rückmeldung zwischen den Wahlen geben können.

Vor den Zeiten des Internets war schlicht nichts anderes als repräsentative Demokratie möglich. Man hätte es rein praktisch kaum bewerkstelligen können die Menschen zu jeder Frage mit abstimmen zu lassen. Heute stellt das technisch kein wirkliches Problem mehr dar.

Die verschiedenen Bedenken, die ich bei meiner Unterstützungsunterschriftensammlung gegen die direkte Demokratie immer wieder gehört habe, sind letztendlich graue Theorie, denn sie wurde ja hierzulande nie wirklich in Aktion erlebt. Die genannten Bedenken spiegeln oft  erstaunlich wenig Zutrauen in seine Mitbürger wider, gewissermaßen ein Urteilen aus einer sich selbst adelnden höheren Position heraus, die die Mehrzahl der Mitbürger für weniger geeignet hält, um mitbestimmen zu dürfen was deren Leben beeinflusst. Solchen Dünkel hege ich nicht. Generell dürfte aber gelten, dass mehr Mitbestimmung auch zu mehr Interesse, Austausch und Gemeinsinn führt, als wenn man nur die Zuschauer- und Dulderrolle einnehmen muss.

Letztendlich haben sich die Parteien über die Wahlgesetze die Hälfte der Sitze im Bundestag ohnehin gesichert. Sie sind über die Zweitstimme nur durch Parteimitglieder zu besetzen. Man muss also keine Angst haben, dass die repräsentative Demokratie völlig verschwindet. Aber etwas mehr Diskussion durch Elemente der direkten Demokratie kann sie durchaus vertragen. Davon gibt es hierzulande wohl eher zu wenig als zu viel.

Es kann theoretisch nur die andere Hälfte der Sitze des Bundestages mit parteilosen direkt gewählten Kandidaten besetzt werden, die vielleicht ähnlich wie ich ein Konzept direkter Demokratie vertreten würden. Bislang gibt es nicht mal einen. Ich wäre der erste und könnte dann vielleicht hoffentlich andere Mitbürger in anderen Wahlkreisen für weitere Wahlen auf Ideen bringen. Sozusagen ein Türöffner für eine dahingehende Veränderung.

Regelmäßig heimsen sich die Parteien auch über ihre Kandidaten diese direkt gewählten Sitze ein. So entsteht aber niemals eine Gegengewicht zur repräsentativen Parteiendemokratie, die sich einer Diskussion mit dem Wahlvolk zwischen den Wahlen wirklich stellen muss.

Wäre es nicht eine schöne Idealvorstellung, dass eine Hälfte des Parlaments aus Abgeordneten besteht, die jeweils schlicht den Willen der Mehrheit ihres Wahlkreises repräsentieren und völlig unabhängig von Parteien und deren internen Machtkämpfe sind?

Kandidat Brandenburg Wahl 2019

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam-Mittelmark III/ Potsdam III
Wahlkreisergebnis
0,68 %
Listenposition
1

Kandidat Bundestag Wahl 2017

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II
Wahlkreisergebnis
0,20 %

Kandidat Brandenburg Wahl 2014

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam-Mittelmark III / Potsdam III
Wahlkreisergebnis
1,20 %

Kandidat Bundestag Wahl 2013

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II
Wahlkreisergebnis
0,30 %