Eckart Bräuniger
NPD
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Frage von Susanne S. •

Frage an Eckart Bräuniger von Susanne S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Bräuninger,

mit Ihrer Antwort zur vorherigen Frage haben Sie bereits meine Wahlentscheidung bedeutend mitbestimmt.
Meine Frage baut darauf auf, und zwar wüßte ich von Ihnen gerne, wie ein Neukölln ohne ausländische Mitbürger aussehen soll. Wo fängt das an und wo hört das auf. Muß ich auch in meinen Geburtsort zurückziehen? Darf ich keine andere Sprache sprechen als meine Muttersprache, nur noch "einheimisches" Gemüse essen und einheimischen Wein trinken?
Ich denke, Ihre "Ausländerintegration" würde zum Aussterben Neuköllns führen. Was denken Sie? Wie weit denken Sie? Was ist mit behinderten Mitbürgern, mit Alten, mit Kranken, mit Arbeitslosen, mit Kindern, mit Studenten, mit Andersdenkenenden? Wie werden all diese Randgruppen integriert oder besser desintegriert und wohin? Wie lässt sich Ihre Politik mit der fortlaufenden Globalisierung vereinbaren und mit der Geschichte dieses Landes?
Desweiteren interessiert mich, beim Thema Bildung, ob das Fach "Kindererziehung und Haushaltsführunng für Jungs und Mädchen gleichermaßen angeboten werden soll und wie die zukünftige Generation in einer globalisierten Welt ohne gute Fremdsprachenkenntnisse zurecht kommen soll.
Beim Thema Medienpolitik, wie der Punkt "Entfernung gewaltverherrlichender Unkultur in den Medien (S.34)" mit dem Punkt "Ablehnung von Zensur (S.47)" vereinbar ist.

Ich freue mich über eine ehrliche Antwort.
Gruß
Susanne Schröder

Antwort von
NPD

Sehr geehrte Frau Schröder,

Sie haben gleich eine ganze Reihe von Fragen aufgeworfen, die ich nun im Einzelnen beantworten möchte.

Wie Sie richtig festgestellt haben, lehnt die NPD die bestehende medienrechtliche Indizierungspraxis in Deutschland ab, da sich diese auch gegen politische Inhalte richtet.

Politische Inhalte sollten - im Rahmen der bestehenden Gesetze - in den Medien frei geäußert und verbreitet werden dürfen. Aber gerade das bestehende Mediensystem läßt nicht alle politischen Gruppierungen zu Wort kommen, obwohl täglich von Toleranz und Demokratie die Rede ist.

Mit dem Recht auf freie politische Meinungsäußerung in den Medien meinen wir jedoch nicht, daß zu Konsumzwecken, zur Steigerung der Einschaltquoten, zur bewußten Verdummung unserer Jugend gewaltverherrlichende oder perverse Inhalte nun ungehindert verbreitet werden dürfen.

Beim Thema Bildung und Familienpolitik steht die NPD auf dem Standpunkt, daß innerhalb der Familien selbst entschieden werden soll, welcher Partner vornehmlich die Aufgaben der Haushaltsführung und der Kindererziehung übernimmt. Daher ist es für uns selbstverständlich, daß ein entsprechendes Fach Jungen und Mädchen gleichermaßen angeboten werden sollte, um beide auf eventuelle spätere Aufgaben vorzubereiten.

Wer sagt , daß die Jugend ohne Fremdsprachen zurecht kommen soll? Wir tun das nicht, denn die NPD meint, daß gerade auch in einem deutschen Nationalstaat mehr für die Bildung getan werden wird, als das momentan der Fall ist und hierzu zählen auch Fremdsprachen. Allerdings lehnen wir ab, daß die Schüler diese Fremdsprachen bereits im Vor- oder Grundschulalter erlernen, sondern wollen, daß sie sich in dieser Prägephase mit ihrer Muttersprache vertraut machen.

Anders als von der herrschenden Meinung vorgegaukelt denken wir nicht, daß die Globalisierung ein unabwendbares Ereignis ist. Sie ist keine Naturgewalt sondern von Menschen gemacht und kann daher auch gestoppt werden. Unsere Politik richtet sich gegen die fortschreitende Globalisierung und gegen die Multikultur, für das Prinzip der Nationalstaaten und ist daher nicht nur mit der Geschichte dieses Landes vereinbar, sondern auch mit den Historien aller anderen Staaten, denn es waren die verschiedenen Völker, welche Geschichte schrieben und nicht ethnisch durchmischte Menschenmassen.

Wenn Sie wissen wollen, wie Neukölln ohne Ihre geschätzten ausländischen Mitbürger aussehen soll, dann bitte ich Sie, die älteren Neuköllner zu fragen, denn die werden sich ganz bestimmt noch gut an jene Zeiten erinnern.

Ich denke nicht, daß unsere Politik zum Aussterben Neuköllns führen wird, nur werden Sie dann ganz bestimmt die Multikultur in Neukölln vermissen. Und wenn wir 500,- Euro Kindergeld für jedes deutsche Kind fordern, so tun wir das deswegen, damit mehr deutsche Familien in die Lage versetzt werden, in Deutschland wieder deutsche Kinder großzuziehen und diese werden dann auch Neukölln bevölkern.

Abschließend möchte ich ihnen noch versichern, daß in der von uns angestrebten Volksgemeinschaft die von Ihnen aufgezählten Kranken, Arbeitslosen und Alten bestens versorgt werden, denn das ist der Sinn der Gemeinschaft eines Volkes, sich um den Nächsten seines Volkes in Notzeiten zu sorgen. Und über die Rechte von Behinderten brauchen Sie sich dann keinen Kopf mehr zerbrechen, denn schon jetzt fordern wir die Ausweitung der Lernmittelfreiheit gerade für Schulen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und eine verstärkte Beachtung der Rechte von Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, denn der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Politik und nicht das Kapital.

Mit freundlichen Grüßen

Eckart Bräuniger