Frage an Eberhard Gienger von Kurt S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Gienger,
unlängst wollte ich bei der LBBW für ca. 140€ 1000 Norwegische Kronen erwerben um für meinen dortigen Urlaub über ein kleines Startgeld zu verfügen. Zu meiner Überraschung verlangte man von mir, obwohl ich bar bezahlen wollte meinen Personalausweis bei dieser wohl riesigen Summe mit der Begründung Geldwäschegesetz bzw. Embargo. Auch meine Intervention in der Regionalverwaltung der Bank ergab keine andere Begründung.
Kann das wirklich sein?
Selbstverständlich habe ich das Umtauschgeschäft nicht vorgenommen und daher mein Geld in Norwegen gewechselt.
Heute (22.08.2008) habe ich für 17,55€ einen Toto Schein bei der staatlichen Lottogesellschaft abgegeben, auch die Annahmestelle wollte meinen Personalausweis einsehen wg. Suchtgefahr o.ä.., ich bin übrigens 60 Jahre alt.
Kann das alles wirklich sein?
Wird hier nicht überzogen?
Was ist mit dem sogenannten mündigen Bürger?
Mit freundlichem Gruß
Kurt Stoschir
Sehr geehrter Herr Stoschir,
vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.
Ich habe mich zwischenzeitlich bei den Zentralen von LBBW und der Lottogesellschaft kundig gemacht.
Die Landesbank Baden-Württemberg kann einer solchen Beschwerde nur nachgehen, wenn Sie mir hierzu auch die betreffende Filiale und das Datum des Vorfalls nennen.
Bei der Lottogesellschaft habe ich erfahren, dass es nur einen Abgleich mit dem Personalausweis gibt, sobald Sie mit einer Kundenkarte spielen. Dies hat meines Erachtens nichts mit einem mündigen Bürger oder mit Suchtgefahr zu tun. Die Lottogesellschaft sichert sich hier ab, wie im Übrigen auch viele Banken wenn Kunden Geld mit dem Sparbuch abheben.
Bitte wenden Sie sich wegen des Vorgangs bei der LBBW direkt an mein Wahlkreisbüro in Bietigheim-Bissingen. Ich werde gerne für Sie nachfragen.
Wahlkreisbüro
Eberhard Gienger MdB
Pleidelsheimer Str. 11
74321 Bietigheim-Bissingen
eberhard.gienger@wk.bundestag.de
Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Gienger MdB
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