Frage an Dorothea Schäfer von Kevin D.
Sehr geehrte Frau Schäfer,
danke für ihre schnelle und sachliche Antwort.
Dennoch würde ich gerne erfahren von welcher Schädlichkeit wir hier sprechen, bzw auf welchen Fakten basieren Ihre Aussagen?
Nebenbei frage Ich mich wie Sie, trotz der von Ihrem Parteikollegen Horst Seehofer (CDU) in Auftrag gegebenen Studie aus dem Jahr 1998 noch zu solchen haltlosen Behauptungen kommen: "Cannabis sei eine Einstiegsdroge" (Studie von Dr Dieter Kleiber widerlegte dies). Selbst das Bundesverfassungsgericht befand 1994 die These Einstiegsdroge nach Einsicht in wissenschaftlicher Literatur als falsch.
Ich gebe Ihnen Recht das Jugendliche und vor allem Kinder dennoch vor Cannabis geschützt werden sollten, was mit der momentanen Drogenpolitik absolut das Gegenteil herbeiführt. Sie können anhand der Anzahl der Konsumenten nicht bestreiten, das Cannabis in der Gesellschaft genau so einen Anteil hat wie die wirklichen Einstiegsdrogen Alkohol und Nikotin haben.
Statt weiter die festgesetzten Vorurteile der letzten 30-40 Jahre über dieses Thema zu verbreiten könnte man sich mal informieren, daher halte ich es für sehr unverantwortlich Ihre überwiegend Persönliche Meinung zu diesem Thema zu verbreiten. Als Verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion sollten Sie sich mal mehr mit Themen auseinander setzen, bevor sie anfangen vor der Schädlichkeit einer Droge zu warnen, die seit mehreren Jahrtausenden keinen Menschen getötet haben. Aber vielleicht finden Sie ja noch die passenden Argumente basierend auf Fakten.
last but not least: Zitat Staatsanwalt Körner (Autor des Gesetzeskommentar zum heutigen Betäubungsmittelgesetz): "Es gibt 40 mal mehr Cannabiskonsumenten als Heroinkonsumenten, ein Umstieg also eher die Ausnahme denn die Regel."
Sehr geehrter Herr Doleschy,
bezüglich der Schädlichkeit von Cannabis empfehle ich Ihnen den Artikel in der Ausgabe der FAZ vom 09. März 2016, N 1 in der Rubrik Natur und Wissenschaft mit dem Titel: "Der Lockruf der 'weichen' Droge".
Mit freundlichen Grüßen
Dorothea Schäfer, MdL Rheinland-Pfalz