Frage an Dora Heyenn von Jens R. bezüglich Umwelt
Liebe Dora,
ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du aus einer Partei ausgetreten bist, die in Hamburg in sektiererischen Strukturen hängen geblieben ist. Ich hatte diesen Schritt Ende 2013 auch vollzogen.
Was waren jedoch deine Gründe, ausgerechnet in die SPD (wieder) einzutreten?
(Es hätten doch auch andere Alternativen bestanden.)
Die Hamburger SPD verkörpert für mich Stagnation und Besitzstandswahrung - immer so schön mit "Weiter so" umschrieben - und geriert sich teilweise fast schon wie eine "Staatspartei". Gerade bezüglich der drohenden Klimakatastrophe sehe ich in der SPD ein hohes "Aussitz-Potential", anstelle Vorreiterin bei diesem Thema werden zu wollen. Es besteht in dieser Partei kein Interesse, neue Wege im ÖPNV zu gehen und diesen konsequent zu bevorrechten, auch mit einer bewussten Reduktion des umweltschädlichen Autoverkehrs, der bekanntlich die ganzen Jahrzehnte zuvor immer alle Vorrechte genossen hatte und für dem die Stadt autogerecht umgeformt wurde. Besonders macht sich diese falsche Politik in unserem Bezirk Wandsbek, dem "Autofahrerparadies", bemerkbar. Auch soll nach Wunsch der SPD stets "die Wirtschaft" auf dem Gebiet der Umwelt das Primat haben.
Wie stehst du zu diesem für die Menschheit existenziellen Thema Klimawandel und zu den Schwächen der Hamburger SPD in der Umwelt- und Verkehrspolitik?
Herzliche Grüße
Jens