Frage an Dominic Robert Scales von Klaus G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Scales,
habe ich den letztem Satz Ihrer Antwort Missverstanden?
Sie fanden die Idee einer "karitativen Steuer" bedenkenswert. Heißt das, Sie haben Bedenken?
Finden Sie nicht, dass man mit einer karitativen Steuer Institutionen wie Hospizen (z.B. in Polling) und schlecht bezahlten Pflegekräften in Altenheimen und Krankenhäusern, ambulantem Pflegepersonal usw. mit Zuschüssen den angemessenen Lohn zukommen lassen könnte? Diese Leute arbeiten aufopferungsvoll und pflegen Menschen (auch notfalls länger als nach bürokratisch ermittelten Zeitvorgaben), die viel Leid ertragen müssen, und zwar körperlich wie seelisch. Sehen Sie darin nicht eine sinnvolle und segensreiche Verwendung dieser Gelder? Kirchenmitglieder, die Ihre Kirchensteuer ohne Murren zahlen, könnten davon befreit werden, weil diese Steuer ohnehin in hohem Maß im Betreungsbereich Eingang findet. Und ist für Sie undenkbar, dass auch Atheisten in eine Situation kommen könnten, in denen seelischer Beistand hilft?
Sehr geehrter Herr Gnadel
Sie haben mich missverstanden. Mit "bedenkenswert" meinte ich: darüber sollte man nachdenken.
Die Beispiele, die Sie bringen zeigen ja schon, dass die caritativen Einrichtungen, die auch aus der Kirchensteuer finanziert werden, unverzichtbar sind, und allen Teilen der Bevölkerung dienen.
Schöne Grüße,
Dominic R. Scales