Frage an Dirk Stettner von Stefanie G. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Stettner,
als Anwohnerin der Stadtrandsiedlung Malchow interessiere ich mich sehr für die Geschehnisse, auf den angrenzenden Feldern, die vom Grünflächenamt geregelt werden. Immer wieder fallen mir und meiner Mutter Dinge auf, die so nicht sein müssen. So krachen immer wieder Äste von den Weiden bei geringen Windstärken ab oder sie knarzen bedrohlich. Ein weiteres Thema waren Bäume und Sträucher die neu gepflanzt wurden und zum Teil mit Maschendraht eng "geschützt" wurden. Bei der nächsten Mäh-Aktion der betreuenden Firmen wurden diese Schutzzäune zum Teil so sehr kaputt gemacht, dass sie umknickten und die Pflanze ebenfalls starb. Ein Problem, was seit 2009 besteht ist die Erstellung eines Teiches auf den Feuchtwiesen. Der Teich wurde erstellt um die hin und wieder getrockneten Wiesen feucht zu halten und die Tierwelt da zu unterstützen. Allerdings ist durch den Aushub sehr viel zerstört worden, da die Arbeiten erst im Herbst stattfanden als die Amphibien sich schon für die Winterruhe eingegraben hatten. Ich bezweifle auch, ob die geplante Pflege und Bepflanzung wie geplant stattfindet. Dieses Jahr nun gab es auf den Feldern heftige Überschwemmungen, wie auch schon einige Jahre zuvor. Dieses Jahr jedoch fließt das Wasser kaum von den Weideflächen und Feldern ab auch sind die Gräben viel zu voll und sie beginnen faulig zu stinken. Naherholung ist teilweise durch den Gestank nicht mehr möglich. Ich denke, dass es mit diesem "Teich" zu tun hat, den in den Jahren zuvor sind Überschwemmungen innerhalb kürzester Zeit wieder zurück gegangen. Ich finde diesen drastischen Eingriff in die Natur unverantwortlich und unnötig.
Wie werden Sie in Zukunft mit dem Grünflächenamt arbeiten? Es hätte eine Ankündigung vom Senat an die Anwohner versandt werden müssen, das geschah nicht. Wäre früh genug klar gewesen was die Ziele sind hätte sich eine Bürgerinitiative gründen können und dagegen vorgehen.
Was meinen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Grüß
Sehr geehrte Frau Grüß,
entschuldigen Sie, dass die Beantwortung Ihrer Frage einige Tage gedauert hat und auch leider unbefriedigend ist. Ich habe zu dem von Ihnen geschilderten Sachverhalt keine vernünftigen Informationen bekommen, trotz meiner Nachfragen. Generell ist das Bezirksamt für das Grünflächenamt verantwortlich und die von Ihnen geschilderte Problematik werden wir mit den dortigen Mitarbeitern besprechen. Vorab würde ich mir gerne mit Ihnen zusammen die Felder und den Teich ansehen. Wenn Sie einverstanden sind, vereinbaren wir einen Termin und besprechen dann das weitere Vorgehen. Rufen Sie an?
Viele Grüße,
Dirk Stettner