Frage an Dirk Spaniel von Markus K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Spaniel,
warum haben Sie im Bundestag gegen die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen gestimmt?
Ich sehe keinen Grund, welcher für eine Beibehaltung sprechen könnte.
Die Durschnittsgeschwindigkeit ist viel relevanter für die Reisezeit als die jeweilige Maximalgeschwindigkeit.
Außerdem gäbe es jede Menge Vorteile:
- Verkehrssicherheit
- Verringerung der Verkehrstoten
- Ökonomische und ökologische Einsparpotentiale
Wie wollen Sie die Ziele der CO2-Reduktion im Verkehrssektor erreichen, ohne ein Tempolimit?
Nennen Sie bitte jetzt vordringliche Einsparmaßnahmen im Verkehr, welche vom Bund kommen und nicht auf freiwilligen Selbstverpflichtungen oder privatem Verhalten basieren!
Mit freundlichen Grüßen
M. K.
Sehr geehrter Herr Korneli,
ich habe gegen die generelle Einführung des Tempolimits von 130 km/h gestimmt, da die Vorteile gegenüber den Nachteilen einer etwaigen Geschwindigkeitsbegrenzung überwiegen. Schon jetzt liegt die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit bei unter 130km/h, weswegen ein Tempolimit keine zusätzliche Sicherheit erreichen würde. Die von Ihnen erwähnten CO2-Einsparungen verändern im nicht-messbaren Bereich, den Anteil Deutschlands am weltweiten CO2, wären also in keinster Weise signifikant. Aus unserer Sicht würden im Verkehrssektor nachhaltig weder Elektromobilität (aufgrund des hohen Verbrauchs bei der Herstellung von E-Batterien), noch Tempolimits einen Einfluss auf den CO2-Ausstoß haben. Daher sprechen wir uns für die Einsatz von synthetischen Kraftstoffen im PKW-Bereich aus, um auch die Flottenemissionsgrenzwerte auf europäischer Ebene einzuhalten.