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Dirk Niebel
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Frage von Christian B. •

Frage an Dirk Niebel von Christian B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Niebel,

nachdem auf mein unten stehendes e-mail vom 12.1. von Herrn Reuther, dem in dieser Gegend zuständigen FDP Vertreter keine Antwort kam,( im Gegensatz zu Herrn Gutting) wende ich mich in meiner Verzweiflung an Sie. Trotz meiner 80 Jahre als pensionierter Dipl.-Ing. bin ich noch sehr aktiv auch in der lokalen Agenda 21 und wehre mich gegen das traurige Bild , das die FDP schon seit langem abgibt. Für den Mittelstand ist die FDP doch schon seit Jahrzehnten die einzig wählbare Partei nachdem die großen " Volksparteien" auf absolute Mehrheiten zielen. Nun droht in Hamburg wieder die 5 % Hürde. Ich weiß aus meinen Erfahrungen, bei dem Bemühen, eine " Mittelstandspartei" vor etlichen Jahren zu gründen, wie schwer Kleinunternehmer für Politik zu interesseren sind, doch der derzeitige Zustand der FDP ist mir unerklärlich. Fehlt es an Spendern oder Aktivisten ?

Nun lese ich in der Welt vom Mittwoch über das neue Buch vom Dänen Björn Lomborg" Apokalypse ? No!" welches auch die CO2 Hysterie ablehnt.
Am Donnerstag wurde über eine Annäherung der FDP an die Grünen berichtet. Aber bitte doch nicht ohne den Verstand .

Mit freundlichem Gruß

Christian Baumgarten, 76684 Östringen

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Baumgarten,

die FDP war in den letzten Jahren sehr erfolgreich und ist ganz klar die dritte Kraft. Wir verzeichnen Mitgliederzuwächse und sind wieder in viele Landtage eingezogen. Bei der letzten Bundestagswahl hatten wir ein hervorragendes Ergebnis. Wir wollten Rot-Grün ablösen und haben gezeigt, dass uns Inhalte wichtiger sind als die Dienstwagen. Deshalb haben wir auch nach der Wahl gemacht, was wir vorher gesagt haben. Das gilt für Hessen ganz genauso.

Trotz des Stimmenzuwachses von zwei Prozent haben wir den Einzug in die Hamburger Bürgerschaft knapp verpasst. Das ist besonders bitter, da die schwarz-gelbe Koalition zum Greifen nah gewesen ist. Wir hatten das Potenzial, aber auch das Problem, dass die anderen großen Hamburger Parteien ein ganzes Stück freiheitlicher sind als ihre Bundesparteien.

Die CDU ist in Hessen die stärkste Partei geworden, auch wenn sie massiv verloren hat. Aus unserer Sicht belegt der Wahlkampf von Roland Koch, dass diese Partei ein liberales Korrektiv braucht. Wir haben in Hessen eine klare Aussage zugunsten der CDU gemacht. Wir werden unsere Wähler nicht betrügen. Die Grünen haben in Hessen ein Viertel ihrer Wählerschaft verloren. Sie müssen für sich klären, ob sie nun eigentlich eine linke Partei sein wollen oder eine bürgerliche Partei. Wenn sie in Hamburg mit der Union regieren können, dann möchte ich wissen, warum das in Hessen nicht geht.

Unser Ziel ist es, klare politische Verhältnisse in der Mitte der Gesellschaft zu organisieren, und das geht nur mit einer starken FDP. Wir hoffen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl wieder an der Regierung beteiligt sind und die Politik nach liberalen Vorstellungen mitgestalten können. Dafür brauchen wir jede finanzielle, personelle und ideelle Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel