Frage an Dirk Niebel von F. M. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Niebel,
können Sie mir sagen, warum der Einzelne, die Kommunen, die Unternehmen und auch der Staat immer weniger Geld zur Verfügung hat (bzw. ständig neue Schulden aufnehmen muss, was ja "weniger Geld haben" entspricht) obwohl jährlich mehr (wenn auch in geringem Umfang) erwirtschaftet wird?
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wo das Geld, was dem Einzelnen, den Kommunen, den Unternehmen und dem Staat fehlt, bleibt?
Wenn wir doch nicht von Jahr zu Jahr fauler werden und sogar mehr erwirtschaften, dann müssten wir doch wenigstens jedes Jahr wieder "satt" werden, oder nicht?
Ich hoffe Sie können mir diese, mich unablässlich quälenden Fragen beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
F. Misterek
Sehr geehrter Herr M.,
die schwarz-rote Bundesregierung hat uns die höchste Steuererhöhung der letzten Jahrzehnte beschert. Trotz der hohen Steuereinnahmen wurden zusätzliche Schulden gemacht. Bürokratie- und Verwaltungskosten steigen, im Privatleben ebenso wie für die Unternehmen.
Eine durchschnittliche vierköpfige Familie hatte im letzten Jahr 1.600 Euro weniger zur Verfügung. Wir haben in Deutschland eine Gerechtigkeitslücke, weil Netto zu wenig vom Brutto übrig bleibt. Was nutzt ein höherer Bruttomindestlohn, wenn den Familien immer weniger übrig bleibt? Die Nettofrage ist die eigentliche soziale Frage. Die schwarz-rote Regierung nimmt den Bürgerinnen und Bürgern immer mehr ab und lässt vom Aufschwung nichts übrig.
Wir Liberalen fordern deutliche Entlastungen. Die hohen Steuereinnahmen schaffen die Möglichkeit, Steuern zu senken und den Steuerzahlern mehr Netto vom Brutto zu lassen. Wir fordern eine zügige Steuerreform, die zu einem einfachen, transparenten und gerechten Steuersystem führt. Dafür ist es jetzt höchste Zeit, damit der Aufschwung noch bei den Bürgerinnen und Bürger ankommt, bevor der Abschwung einsetzt. Leistung muss sich für die lohnen, die den Karren in Deutschland ziehen.
Die Bundesregierung hätte mit etwas Mut bereits in diesem Jahr ohne Schulden auskommen können. Wir haben kein Einnahmeproblem, wir haben ein Ausgabenproblem. Die Regierung zeigt keinerlei Ausgabedisziplin. Die Ausgaben steigen eher, als dass sie endlich auf Normalmaß zurückgeführt werden.
Andere plakatieren das Wort Mitte, aber wir setzen uns für diese Mitte ein. Wir bringen die Probleme der Bürgerinnen und Bürger zur Sprache. Im nächsten Jahr sind Bundestagswahlen. Damit es zum notwendigen Politikwechsel kommt, ist jede Stimme wichtig. Die Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen haben deutlich gemacht, dass das Konzept der FDP das Richtige ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Niebel