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Frage von Adelbert R. •

Frage an Dirk Niebel von Adelbert R. bezüglich Familie

Sehr verehrter Herr Niebel,

lt. der SAT 1 Nachrichten vom 19.11.07 merkten Sie an, daß es eine Sauerei ist, das Kindergeld nicht anzuheben. Ich finde es noch eine größere Sauerei, dass Spitzenverdiener durch die Steuerkomponente beim Kinderlastenausgleich 230 €/Monat/Kind erhalten, und die ärmeren 154 €/Monat/Kind bis einschl. drei Kinder. Wie sehen Sie dies? Mit was ist dies zu rechtfertigen? Verletzt dies nicht nach dem Grundgesetz den Gleichheitsgrundsatz, oder sind manche in unserer Republik gleicher als andere?

Mit freundlichen Grüßen aus Elzach
Adelbert Ringwald
Dipl.Betriebswirt BA Steuern und Prüfungswesen

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Ringwald

jeder Mensch, auch jedes Kind, muss in seiner Existenzgrundlage gesichert sein. Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Es liegt in unserer dauerhaften Verantwortung, ihnen ein beschütztes Aufwachsen und eine Lebensperspektive zu bieten. Familien wurden durch die größte Mehrwertsteuererhöhung aller Zeiten, verursacht durch die Koalition aus CDU/CSU und SPD, besonders belastet. Auch die von Ihnen beanstandete Regelung liegt nicht in unserer Verantwortung.

Die Forderungen der FDP nach einem einfachen und gerechten Steuersystem kommen allen Bürgerinnen und Bürger zugute. Wir fordern seit langem, das steuerfreie Existenzminimum von Kindern zu erhöhen und wie bei Erwachsenen in Höhe von 7.700 Euro steuerfrei zu stellen. Das Kindergeld bildet das Gegenstück zum Kinderfreibetrag für diejenigen Eltern, die den Steuerfreibetrag nicht ausnutzen können. Um das Existenzminimum abzudecken, fordert die FDP daher, das Kindergeld auf 200 Euro je Kind anzuheben. Betreuungskosten sollten bis zu einer Höhe von 12.000 Euro jährlich als Sonderausgaben geltend gemacht werden können. Leider wurden unsere Forderungen aufgrund der herrschenden Mehrheitsverhältnisse abgelehnt.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel