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Dirk Niebel
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Frage von Gerald N. •

Frage an Dirk Niebel von Gerald N. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Niebel

Als Internethändler für Uhren ist mir heute mal wieder eine Abmahnung ins Haus geflattert. Aktuell wird der Beginn der Frist des Widerrufs, sowie dessen Länge gerügt. Derzeit gibt es keine Rechssicherheit über eine korrekte Widerrufsbelehrung nachdem ein Berliner Kammergericht das gesetzliche Muster bei online shops für nicht zulässig erklärt hat. Dies ruft wieder hunderte von Anwälten auf den Plan, denen nun wieder Ihrerseits ein neuer Markt für Abmahnungen erschlossen wurde.

Wann wird es in unserem Land hier endlich eine Änderung geben? Unsere europäischen Nachbarn machen es uns vor. Bitte setzen Sie sich mit Ihren Möglichkeiten für die Abschaffung des Abmahnungwesens ein.

Danke für Ihr Interesse
Gerald Nething

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Nethin,

die FDP-Bundestagsfraktion hat sich des Themas in einer Kleinen Anfrage und in einem Antrag angenommen. In dem Antrag fordern wir die Bundesregierung auf, Musterbelehrungen zum Widerrufsrecht zur Verfügung zu stellen, die den Zustand der Rechtsunsicherheit beenden. Der Antrag war notwendig geworden, nachdem die Bundesregierung in Beantwortung der Kleinen Anfrage mitgeteilt hatte, dass sie keinen Handlungsbedarf sehe. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Antrag kurzfristig im Rechtsausschuss beraten werden kann, damit endlich Rechtssicherheit einkehrt.

Den FDP-Antrag auf Drucksache 16/4452 „Rechtssicherheit schaffen – Musterwiderrufsbelehrung für Verbraucherverträge überarbeiten“ finden Sie im Internet unter http://dip.bundestag.de/btd/16/044/1604452.pdf , und die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen“ unter http://dip.bundestag.de/btd/16/035/1603595.pdf .

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel