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Frage von Klaus B. •

Frage an Dirk Niebel von Klaus B. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Minister,

ich hätte gern gewusst, weshalb in Pakistan bei der schwierigen Verteilung der Hilfsgüter keine Luftkissenboote eingesetzt werden?

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Bogatsch ( 74 Jahre)

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Bogatsch,

vielen Dank für Ihre Frage über www.abgeordnetenwatch.de vom 18. August 2010 zur Flut in Pakistan.

Die Bundesregierung hat auf die verheerende Flutkatastrophe in Pakistan schnell reagiert und Mittel in Höhe von 25 Mio. € für humanitäre Hilfe bereitgestellt. Aus den darin enthaltenen 12,5 Mio. € meines Hauses sind umfangreiche Maßnahmen der Sofort- und Übergangshilfe von internationalen Organisationen wie dem Welternährungsprogramm, Nicht­regierungsorganisationen und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH unterstützt worden. Zudem leisten laufende Programme der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit vor Ort Beiträge zur Beseitigung von Überflutungsfolgen und -schäden, u. a. in den Bereichen Gesundheits- und Wasserversorgung und Wiederherstellung von Lebensgrundlagen.

Darüber hinaus ist Deutschland durch seine Beiträge an internationale Akteure wie die Europäische Union und die Vereinten Nationen mit rund 130 Mio. € an der Finanzierung von Hilfsmaßnahmen beteiligt. Damit gehört Deutschland zu den größten Gebern im Rahmen der Flut. Angesichts des noch nicht absehbaren Ausmaßes der Katastrophe und der derzeit rund 17 Mio. betroffenen Menschen wird Deutschland Pakistan auch in Zukunft unterstützen.

Im Rahmen der Hilfseinsätze in Pakistan werden - insbesondere von der pakistanischen Marine im Rahmen von Evakuierungseinsätzen - neben Hubschraubern und Booten auch Luftkissenboote eingesetzt, um den Menschen möglichst schnell, effektiv und gezielt helfen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel