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Dirk Niebel
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Frage von Rainer P. •

Frage an Dirk Niebel von Rainer P. bezüglich Gesundheit

Guten Tag, sehr geehrter Herr Niebel,

ich bin sehr besorgt über Meldungen, die der Europäischen Presse zu entnehmen sind.
Unter anderen die Bild Zeitung meldete, das Europäischer Atommüll von der Italienischen Mafia entsorgt wird. Es gibt rechtskräftige Verurteilungen.Was mir einige Sorgen bereitet ist die hohe Krebsmortalität in Deutschland. Sie liegt bei 38,5% der Gesamtbevölkerung. Zu diesem Personenkreis gehören laut Statistik nicht, das weiß ich auch sicher aus schmerzvollen persönlichen Erfahrungen, Menschen die infolge einer Krebsoperation an Sepsis sterben, Organversagen, Kreislaufversagen, Vergiftungen durch Vergabe von zu viel Schmerzmedikation z.B. bei Darmkrebs, Selbstmord nach der Offenbarung der Diagnose, Herzversagen, und viele andere Gründe mehr.Wenn man sich etwas zurückerinnert, fallen einem von heutigem Stand unglaublich Dinge ein.Ich kann mich an Zeitungsmeldungen von 1989 erinnern wo Krebs bei unter 30 jährigen eine Schlagzeile in der Bildzeitung wert war, über die tagelang berichtet und Diskutiert wurde.Immens viele Risikofaktoren sind reduziert. Rußausstoß durch Kohleöfen in Großstädten (ehemals mehrere millionen, Wäscheaufhängen im Ruhrgebiet Ausserhaus nicht möglich...),KEINE Filter oder Kläranlagen in Chemiewerken und sonstigen Großindustriellen Anlagen,dann wie z.B. den Rhein hinab die direkte Trinkwasserentnahme zur Versorgung der Bevölkerung.Im Rhein gab es zeitweise KEIN biologisches Leben mehr. Als weiteres das inzwischen fast verschwundene Asbest.Diese Liste, das wissen sie auch lässt sich noch SEHR verlängern...Was gedenken Sie zu tun um hier Abhilfe zu schaffen, weil man vorsichtig schätzen kann,das in Deutschland 50 Millionen Menschen früher sterben als sie es eigentlich müssten.Vor der Industrialisierung gab es KEINEN Krebs.Bei Forschungen an Mumien, und bei anderen Untersuchten die vor der Industrialisierungstarben,wurde bislang nicht ein Fall gefunden!!! Was gedenken sie zum Schutz der Bevölkerung zu unternehmen?

Rainer Pälmke

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Pälmke,

bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort. Dem Schutz der an Standorten mit radioaktiver Abfallentsorgung lebenden Menschen sowie der in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss absolute Priorität eingeräumt werden. Niemand darf einem unnötigen Risiko ausgesetzt werden. Entscheidend für den Betrieb von Kernkraftwerken ist und bleibt die Sicherheit. Die zuletzt beschlossenen Gesetze zur weiteren Vorsorge gegen Risiken sorgen für mehr Sicherheit. Wir haben im Oktober ein wegweisendes Energiekonzept beschlossen, das für eine unabhängige Versorgung mit bezahlbarer, verlässlicher Energie sorgen wird. Für einen Übergangszeitraum brauchen wir einen Energiemix, in dem auf die Kernkraft als Brückentechnologie nicht verzichtet werden kann. Der konventionelle Kraftwerkspark aus Kernenergie, Kohle und Gas finanziert letztendlich den Übergang ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien.

Krebserkrankungen gehören in Deutschland und weltweit zu den häufigsten Todesursachen und Erkrankungen. In der Krebsforschung ist die Übertragung neuer Erkenntnisse aus der Forschung in verbesserte Präventions-, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten eine besondere Herausforderung. Am 08.12.2010 hat das Bundeskabinett das "Rahmenprogramm Gesundheitsforschung" verabschiedet. Damit richtet die Bundesregierung die Gesundheitsforschung neu aus und legt den Schwerpunkt auf die Erforschung derjenigen Krankheiten, die besonders viele Menschen betreffen. Ziel der Gesundheitsforschung ist eine bessere medizinische Behandlung, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Mehr dazu können Sie in der BMBF-Broschüre zum Gesundheitsforschungsprogramm unter http://www.bmbf.de/pub/gesundheitsforschung.pdf nachlesen.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel