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Frage von Gerd S. •

Frage an Dirk Niebel von Gerd S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr viele arm gehaltene Län der des sogenannten "globalen Südens" sind derzeit schwer getroffen von der Wirtschaftskrise im "Norden", einer Krise, die diese Länder verursacht haben, vor allem durch Nichtstun oder aktive Förderung der Desasteraktivitäten von Banken etc. durch ihre Politiker und Politikerinnen.

Die Länder des Südens leiden also völiig ungerechtfertigt unter diesen Folgen. Zudem tendieren jetzt "reiche Län der" dazu, ihre Entwicklungshilfe zu kürzen, offen oder mit Verschiebetricks, unter Verweis auf diese hausgemachte Krise derelben Leute und Länder. Was not täte, wäre die Entwicklungshilfe enorm aufzustocken, um die Krisenfolgen von den Armen fernzuhalten. Falls dies nicht geschieht, werden Erfolge der letzten Jahrzehnte rückgängig gemacht, laut Oxfam (und laut Kofi Annan) werden Hunderttausende zusätzlich sterben (Hungersnöte, Verödung der nationalen Gesundheitssysteme), Erziehungs- und Bildungsanstrengungen gehen den Bach runter. Arnmut im Süden ist wesentlich anders als Armut im Norden. Also werden auch die Migrationsströme wachsen, eine Freude für viele Europäer und Europäerinnen.

Sind Sie, Herr Entwicklungshilfeminister, auch der Ansicht, daß Deutschland angesichts dieser Situation sofort sein VERSPRECHEN umsetzen muss (und dank Ihnen wird), 0,7% de BIP für die Entwicklungshilfe einzusetzen? Da dies kaum anders vorstellbar ist, vielen dank im voraus!

Beste Wünsche für einen radikal neuen und klaren Kopf im von mir beschriebenen Sinne,

Gerd Schnepel, Nueva Guinea, Región Autónoma Atlántico Sur, Nicaragua

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