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Frage von Gerlinde V. •

Frage an Dirk Niebel von Gerlinde V. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sie wollen die Bundesagentur für Arbeit auflösen und alles kommunalisieren.

Frage 1:Bitte sagen Sie mir, welche Optionen dann Arbeitslose haben, die in Regionen mit wenig Arbeitsplätzen leben ,wenn es keine bundesweite Vermittlung mehr gibt.?

Frage 2:
Generell ergibt sich für mich die Frage, warumeine Auflösung zu besseren Ergebnissen der Vermittung führen sollen. Schleicht sich damit der Bund nicht aus der Verantwortung?Siehe Post mit der Eleminierung der Poststellen

Mit freundliche Grüßen

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Voigtländer,

wir fordern die Auflösung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg und die Neuordnung ihrer Aufgaben, um Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt besser in Übereinstimmung zu bringen. Viel zu oft klagen Betriebe und Unternehmen, dass die vorgeschlagenen Bewerber dem Stellenprofil nur ungenügend entsprechen. Die Ineffizienz der BA kostet unnötig Geld. Weniger als jede zweite offene Stelle wird der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, das vermindert die bestehenden Jobchancen erheblich.

Die zentral organisierte Nürnberger Mammutbehörde kann nicht flexibel genug auf die Notwendigkeiten des Arbeitsmarktes eingehen. Wir wollen, dass Arbeitsuchende aller Alterstufen eine Chance auf einen Arbeitsplatz bekommen. Zu einer funktionierenden Vermittlung gehört auch, dass Bewerber passende Angebote für eine Qualifizierung erhalten und ihre berufliche Mobilität unterstützt wird. Nach unseren Vorstellung werden in den kommunalen Jobcentern vor Ort alle Arbeitsuchenden aus einer Hand betreut, beraten und vermittelt. Sie sind näher an den individuellen Problemen der Betroffenen und an den Chancen des regionalen Arbeitsmarktes. Damit wird den Betroffenen sinnvoll geholfen und kein Geld in riesigen Bürokratien verschleudert. In einer deutlich kleineren überregionalen Arbeitsagentur als bisher sollen nur 200 bis 300 Mitarbeiter alle bundesweiten Koordinierungsaufgaben wahrnehmen und für Transparenz bei den gemeldeten offenen Stellen sorgen. Damit bleibt auch Arbeitsuchenden aus Regionen mit geringem Arbeitsplatzangebot eine höhere Chance, auf einen passenden Arbeitsplatz vermittelt zu werden. Die überregionale Transparenz des Stellenmarktes bleibt ausdrücklich erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel