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Frage von Holger W. •

Frage an Dirk Niebel von Holger W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Niebel ,

folgende Meldung war auf Sueddeutsche.de zu lesen.

Die FDP und allen voran Generalsekretär Niebel versucht zu verbieten darüber zu berichten, dass die Spitzenkanidatin Koch-Mehrin die niedrigste Anwesenheitsquote aller deutschen Abgeordneten und auch unter allen Abgeordneten fast ganz unten steht.

Quelle: sueddeutsche.de

Zitat:
Zitat von sueddeutsche.de
Kurz vor der Europawahl liegen die Nerven bloß. Ein interner Brief belegt: Die FDP kämpft gegen unliebsame Berichterstattung über Spitzenkandidatin Silvana Koch-Mehrin. Generalsekretär Niebel schrieb wutentbrannt dem ARD-Chef Peter Boudgoust.

Meine Frage
Gerade Ihre Partei die FDP propagiert immer : Mehr Freiheit wagen.
Gilt das auch für die Pressefreiheit, d. h. dass auch unliebsame Themen angesprochen werden ?
Warum haben Sie den Brief geschrieben ?
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüssen

Holger Wegner

Portrait von Dirk Niebel
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Wegner,

die neidische Schmutzkampagne gegen unsere Spitzenkandidatin bei der Europawahl Silvana Koch-Mehrin, die als „arbeitsscheu“ dargestellt werden sollte, hat die Wähler nicht beeindruckt. Frau Koch-Mehrin vereinbart in vorbildlicher Weise ihre Aufgabe als Mutter von drei kleinen Kindern mit ihrer Spitzenfunktion im Europäischen Parlament. Wir Liberale werden uns auch künftig dafür einsetzen, dass Familie und Beruf miteinander vereinbart werden können.

Für uns Liberale ist die Pressefreiheit ein hohes Gut, das wir schützen wollen. Ich unterstütze jederzeit eine freie Berichterstattung, aber sie muss sich an den Fakten orientieren. Bei meinem Brief an den SWR bat ich um Aufklärung über Diskrepanzen zwischen den Absprachen, die vor der Sendung getroffen wurden, und dem tatsächlichen Sendeverlauf. Das ist keine Einflussnahme auf die Pressefreiheit. Der SWR-Intendant hat mir in seiner Antwort versichert, dass er das ebenso sieht.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel