Frage an Dirk Mrotzeck von Harald Z. bezüglich Verkehr
Werter Herr Mrotzeck,
Schreitet der Ausbau der Verkehrswege/-anbindungen ihrer Meinung nach schnell genug und vorallem mit der gebotenen Dringlichkeit & Kompetenz voran und welche Rolle (Wenn ueberhaupt!?) spielen in diesem Zusammenhang Rad- & Wanderwege?
Sehr geehrter Herr Zimmermann,
besten Dank für Ihre freundliche Anfrage.
Nein, der Ausbau schreitet mir nicht schnell und auch nicht zielgenau voran. Wir haben in der Region einige Engstellen. Aufgrund einer fehlenden Autobahnanbindung der Raumschaft haben die Bundestrassen die größte Bedeutung für uns. Die B27, als Nord-Süd Lebensader, weist ja in Teilabschnitten enorme Verkehrsaufkommen, mit Spitzen von nahe 30.000 Fahrzeugen pro Tag, auf. Die Menschen in Endingen, Erzingen, Schömberg an der B27 und OD Albstadt – Lautlingen an der B463 sind es leid, dass die Autos und LKW quasi durch deren Wohnzimmer fahren. Wichtig ist es, dass die „Hausaufgaben“ der Verwaltung vollständig angefertigt werden. Das Zusammenspiel aus Kommune, Regierungspräsidium, Stuttgart und Berlin muss dringend beschleunigt werden, denn die Bearbeitungsprozesse dauern einfach viel zu lang. So reicht die Chronologie der Planung der B463 in der OU Albstadt – Lautlingen bis ins Jahr 1986 zurück. Und wir haben immer noch kein Gesehenvermerk erhalten, weil Unterlagen unvollständig oder in Prüfung sind.
Die Elektrifizierung der Zollernalbbahn Tübingen – Balingen – Albstadt –Sigmaringen - Aulendorf ist ein ebenso wichtiges Projekt. Wir haben hier teilweise noch eingleisige Abschnitte, welche von Dieseltriebwagen aus den früher 80`er Jahren befahren werden. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
An Wanderwegen und deren sehr gute Beschilderung, ebenso an reichlich Wanderparkplätzen sehe ich in unserer Region keinen Mangel. Gerade hier, im sportlichen und touristischen Bereich hat unsere Raumschaft das Potential erkannt und sich enorm als Ausflugs- und Urlaubsziel etabliert.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Mrotzeck