Frage an Dirk Mrotzeck von Christine R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Mortozeck,
UN-Behindertenrechtskonvention - für 10% der Bevölkerung die Hoffnung der Armut zu entfliehen und am öffentlichen Leben teilzunehmen. Trotzdem die Bundesregierung die Konvention ratifiziert hat, ist dies für die meisten nur ein Traum geblieben. Was tun Sie und Ihre Partei dafür, daß dieses Thema endlich mal ganz oben auf die TOP kommt ? Leider stehen die Menschen mit Behinderung und Ihre Angehörigen noch immer ganz alleine da.
Wie sieht Ihre Unterstützung aus.
Mit freundlichen Grüßen Christine Reyle
Sehr geehrte Frau Reyle,
besten Dank für Ihre freundliche Anfrage.
In der Tat ein wichtiges und sensibles Thema, dass Sie hier ansprechen. Dazu habe ich auch einen Terminhinweis für Sie. Am Mittwoch, 04.September 16:30 findet in Mariaberg/ Gammertingen eine Podiumsdiskussion zum Thema „Inklusion – soziale Teilhabe, Teilhabe am Arbeitsmarkt, Gesundheit und medizinische Rehabilitation“ statt, an welcher ich auch teilnehmen werde.
Ihre skeptische Einschätzung der Lage von Behinderten in Deutschland und „leider stehen die Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen immer ganz allein da.“, teile ich nicht. Die Gesellschaft hat in den letzten Jahren große Fortschritte in Richtung Akzeptanz und Toleranz von behinderten Menschen unternommen. Antidiskriminierung, das Recht auf gute Bildung inklusive Inklusion, Barrierefreiheit, das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, eine gute Gesundheitsversorgung und natürlich auch ein Wahlrecht, diese Dinge werden in Deutschland beachtet und auch umgesetzt. Mit Hubert Hüppe, MdB gibt es einen Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, samt Stab und eine staatliche Koordinierungsstelle nach Artikel 33 der UN-Behindertenrechtskonvention. Sicherlich ist der Verbesserungsprozess immer ein fortwährender, aber ich denke wir, die Menschen in diesem Land und auch die Regierung, sind da auf einem guten Weg auf ein freundliches und rücksichtsvolles Zusammenleben aller Bürger dieses Landes. Wie schon der Alte Fritz sagte: „Jeder solle nach seiner Facon selig werden.“
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Mrotzeck