Frage an Dirk Großeholz von Renata G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
An alle Kandidaten, die mit fast Jubelgeschrei eine neue Waldorfschule begrüßen würden (ganz abgesehen von den Überzeugungen Steiners, die von Fachleuten sehr kontrovers diskutiert werden), stelle ich mit großem Interesse diese Frage:
Sind Sie sich bewußt, dass alle Arten freier Schulen ein Schulgeld erheben und nur einen geringen Prozentsatz kostenreduzierter oder freier Schulplätze bereit halten? Die Erweiterung der Vielfalt der sehr reformbedürftigen Schullandschaft Berlins - eigentlich ganz Deutschlands - wird also in erster Linie Familien mit den entsprechenden Geldbeuteln vorbehalten bleiben. Wohlbemerkt, jede dieser "staatlich anerkannten Ersatzschulen" bekommt bis heute etwas über 90 % der Mittel einer staatlichen Schule von ebendiesem (Staat).
Nun sollten Sie Ihre Antwort evtl. noch einmal neu formulieren.
Menschen, die mehr als plakative Zugeständnisse lesen wollen, werden es Ihnen danken!
Sehr geehrte Frau Grünholm
ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen. Es war mir nicht bewusst dass es nur begrenzte Plätze für kostenfreie Plätze dort gibt. Ebenso wie dass dieses Schulen zu 90 aus öffentlichen Mittel gefördert werden.
Bildung ob in Berlin oder in der ganzen Republik kann und darf nicht abhängig sein vom Geldbeutel der Eltern. Egal welche Schulart , sie sollte jedem Kind / Schüler(in) offen stehen.
Wenn denn Eltern Ihr Kind auf eine kostenpflichtige Schule schicken wollen habe ich nichts dagegen, aber dann sollten diese Schulen auch aus dem Schulgeldern sich finanzieren, und die Gelder dir da frei werden in die allgemeine Bildung an den freien Schulen fließen.