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Dietrich Monstadt
CDU
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Frage von Max W. •

Wie ist Ihre Position zu ME/CFS und was werden Sie konkret unternehmen, um die sehr schlechte Versorgungslage zu Myalgischer Enzephalomyelitis (ME/CFS) zu verbessern?

Am 19.01.2023 findet im Bundestag eine für viele Betroffene und Angehörige enorm wichtige Debatte zu der körperlichen und schwerwiegenden Erkrankung ME/CFS statt. ME/CFS (G93.3) ist eine in Deutschland seit Jahrzehnten vergessene Erkrankung, obwohl sie häufig ist und stellt eine humanitäre Katastrophe in Deutschland dar. Dies muss nun dringend und schnell beendet werden. Das Leid durch die Erkrankung und das im Stich lassen durch den Staat der vielen Betroffenen ist enorm! Nach aktuellem internationalen wissenschaftlichen Forschungsstand ist ME/CFS eine schwere, komplexe, häufige, chronische neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Wie ist Ihre Position zu ME/CFS und was werden Sie und Ihre Partei konkret unternehmen, um die katastrophale Situation und bisher nicht vorhandener Versorgung, kaum stattfindender Forschung und fehlender Anerkennung in Deutschland deutlich zu verbessern?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr W.

vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich meiner Position zu Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) und den Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungslage.

Die CDU/CSU-Fraktion hat sich intensiv mit der Situation der ME/CFS-Betroffenen auseinandergesetzt und erkennt die dringende Notwendigkeit, die Versorgungslage zu verbessern. ME/CFS ist eine schwerwiegende Multisystemerkrankung, die das Leben der Betroffenen stark einschränkt. Wir setzen uns daher für folgende Maßnahmen ein:

  1. Aufbau von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen: Wir fordern den Aufbau von spezialisierten Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen an Universitätskliniken, um eine umfassende und spezialisierte Versorgung der Betroffenen sicherzustellen.
  2. Förderung der Forschung: Die Erforschung von ME/CFS muss intensiviert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass mehr finanzielle Mittel in die biomedizinische Forschung fließen, um die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung besser zu verstehen.
  3. Aufklärung und Fortbildung des medizinischen Fachpersonals: Es ist entscheidend, dass Ärzte und medizinisches Personal besser über ME/CFS informiert und geschult werden. Wir fordern daher gezielte Fortbildungsprogramme, um das Wissen über die Krankheit zu erweitern und die Diagnose sowie Behandlung zu verbessern.
  4. Verbesserung der sozialen Unterstützung: Betroffene und ihre Angehörigen benötigen angepasste soziale Leistungen und Unterstützung. Wir setzen uns dafür ein, dass Rehabilitationsangebote ausgebaut und die berufliche Wiedereingliederung erleichtert werden.
  5. Streichung kontraindizierter Therapien: Wir fordern die Streichung von Therapien, die für ME/CFS-Patienten kontraindiziert sind, und die Entwicklung spezifischer Leitlinien zur Behandlung dieser Erkrankung.

Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Versorgungslage der ME/CFS-Betroffenen nachhaltig zu verbessern und ihnen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie dringend benötigen.

Mit freundlichen Grüßen

Dietrich Monstadt

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