Frage an Dietrich Monstadt von Heinz C. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Czechan,

vielen Dank für Ihrer Fragen. Sie betreffen in erster Linie das Profil der CDU, die Familienpolitik und die Frage der Direktwahl des Bundespräsidenten. Lassen Sie mich zu den einzelnen Punkten Stellung nehmen:
1. Profil der CDU
Die Volkspartei CDU hat konservative, liberale und christlich-soziale Wurzeln. Nur wenn alle diese Flügel in gleichem Maße berücksichtigt werden, wird die CDU auch in Zukunft erfolgreich sein können. Das konservative Element der CDU muss dabei sowohl inhaltlich als auch personell deutlich sichtbar sein. Hier müssen wir mehr tun, gerade um unsere Stammwählerschaft zu mobilisieren. Mit den Grünen gibt es in vielen zentralen Politikfeldern, wie der Bildungs- oder der Energiepolitik, kaum Gemeinsamkeiten. Von daher werde ich mich dafür einsetzen, dass die christlich-liberale Bundesregierung ihre Arbeit auch nach der Bundestagswahl im Jahr 2013 fortsetzen kann.
2. Familienpolitik
„Familie ist überall dort, wo Eltern für Kinder und Kinder für Eltern dauerhaft Verantwortung tragen“ - so hat es die CDU in ihrem Grundsatzprogramm festgeschrieben. Nach unserer Auffassung ist die Ehe zwischen Mann und Frau die beste Grundlage für das Gelingen von Familie. Wir müssen aber auch zur Kenntnis nehmen, dass heute viele Kinder mit nur einem Elternteil aufwachsen. Zur Unterstützung der Eltern und ihrer Kinder haben wir beispielsweise zum 1.1.2010 das Kindergeld und den Kinderfreibeitrag erhöht. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften werden von uns toleriert. Eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau wird es mit der CDU aber auch in Zukunft nicht geben.
3. Direktwahl des Bundespräsidenten
Die Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung, also durch die Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Vertreter der Landtage, hat historische Ursachen und hat sich aus meiner Sicht auch bewährt. Der Bundespräsident, der während seiner Amtszeit seine CDU-Mitgliedschaft übrigens ruhen lässt, hat bei seiner Rede in der Türkei eine wichtige Debatte angestoßen und die türkischen Abgeordneten für die Situation der Christen sensibilisiert. Von daher kann ich Ihre Kritik an den Aussagen des Bundespräsidenten nicht teilen.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gerne können wir auch einen Gesprächstermin im Wahlkreis vereinbaren. Meine Mitarbeiter in meinen Bürgerbüros in Hagenow und Schwerin stehen Ihnen dabei als Ansprechpartner zur Verfügung. Auf meiner Homepage www.dietrich-monstadt.de finden Sie die notwendigen Kontaktdaten.

Mit freundlichen Grüßen
Dietrich Monstadt