Frage an Dietmar Bartsch von Michael P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr MdB Dr. Bartsch,
Warum werden (nicht auch !) die Biografien führernder CDU Abgeordneter rückhaltlos (!) öffentlich durchleuchtet ?
Liegt es vielleicht daran, dass die Familien Gysi und Kasner schon zu DDR-Zeiten eng verbandelt waren (s. u.a. Link) ??? - Man muss sich doch wirklich wundern dürfen, warum Dr. Gysi nicht heute - in Anbetracht der ganz massiven (Stasi) Angriffe gegen ihn - auch ebenso massiv "zurückschießt" - obwohl er doch sicherlich reichlich DDR "Munition" archiviert hat.
Gibt es gar eine "political correctness" unter vormals führenden Ex-FDJ`lern, Ex-SED`lern und dem Ex-MfS ??? - Und wem könnte diese mögliche unsägliche "political correctness" heute noch nützen ??? (Dem Rechtsstaat BRD jedenfalls nicht !!!)
MfG
M. Pfeiffer
_____________
http://www.readers-edition.de/2008/06/05/merkels-stasi-umfeld/print/
Sehr geehrter Herr Pfeiffer,
die PDS, eine der beiden Herkunftsparteien der Partei DIE LINKE, hat sich von Anbeginn dafür eingesetzt, dass Amts- und Mandatsträger/innen der Partei offen und öffentlich mit ihrer politischen Biographie umgehen. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf entsprechende Veröffentlichungen im Internet unter http://die-linke.de/partei/geschichte/ Und selbstverständlich war und ist es unsere Auffassung, dass im Rechtsstaat gleiches Recht für alle – also auch für alle Abgeordneten – gilt.
Ich werde mich nicht an Mutmaßungen darüber beteiligen, ob Gregor Gysi – wie Sie schreiben – „Munition archiviert hat“. Er genießt meine persönliche Hochachtung für sein Engagement, für seine persönliche Integrität und nicht zuletzt auch dafür, dass er in politischen Auseinandersetzung stets hart in der Sache, im Stil aber niemals unterhalb der Gürtellinie agiert. Das, meine ich, ist keine Frage irgendwelcher „political correctness“, von Seilschaften oder Verschwörungen, sondern schlicht und einfach Ausdruck von Anständigkeit und Charakter.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Bartsch