Frage an Dietlind Tiemann von Heiko G. bezüglich Gesundheit
Hallo Frau Tiemann,
wäre es nicht sinnvoller erst in bevölkerungsstärksten Gebieten zu impfen und dann in die breite zu gehen, um so eine Verbreitung von Covid 19 entgegenzutreten? Wo mehr Menschen , dort auch mehr Kontakt zu anderen! Wobei die Risikogruppen nicht vernachlässigt werden sollten! Warum schafft es unsere Regierung nach über einem Jahr nicht diese Pandemie in den Griff zu bekommen? Fehlt es dieser Regierung an Kompetenz oder gesunden Menschenverstand, oder geht es dieser Regierung gar nicht um die Bekämpfung der Pandemie sondern, viel eher darum daraus ein Geschäft zu machen??
Wie ist ihre persönliche Meinung zu diesem Thema? Warum schafft es ein reiches Land , wie Deutschland nun mal ist , nicht genügend Impfstoff zu beschaffen? Warum werden nicht auch alternative Imfstoffe( wie Sputnik V und das chinesische Präparat?? zugelasssen, gleich wohl ihre Wirksamkeit in nichts zu bezweifeln wäre, wie den bisher 3 zugelassenen Impfstoffen?
Sehr geehrter Herr Gabler,
zunächst danke ich Ihnen für Ihre Anfrage.
Grundsätzlich kann nicht zwischen bevölkerungsstärkeren und bevölkerungsschwächeren Gebieten unterschieden werden, da beispielsweise gerade das Land Brandenburg einen hohen Pendlerverkehr vorweist.
Selbstverständlich liegt es in unser aller Interesse, diese Pandemie bestmöglich zu bewältigen. Die Tatsache, dass einige wenige die Situation zu Ihrem Vorteil nutzten, schockiert und erschüttert mich. Politik kann nicht funktionieren, wenn das Vertrauen der Bürger betrogen wird! Egal über welche Größenordnung wir sprechen, sicher ist: Korruption hat keinen Platz in der Politik und auch sonst nirgends in der Gesellschaft.
Bezüglich der weiteren Impfstoffe ist zu sagen, dass Corona-Impfstoffe beispielsweise aus China oder Russland, bei erfolgreicher EU-Zulassung, für den Einsatz in Deutschland selbstverständlich auch in Frage kommen. Momentan prüft die EU-Arzneimittelbehörde das russische Vakzin Sputnik V, somit gilt das weitere Verfahren abzuwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dietlind Tiemann MdB