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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Julia F. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Julia F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,

Frau Sahra Wagenknecht vertritt die Auffassung, der Kapitalismus hülfe nur den Unternehmern. Die KFZ Branche hätte saftige Gewinne eingefahren und verlangt nun nach Hilfsmitteln.
http://www.youtube.com/watch?v=7nwFsTXWUkk

Wenn dem so ist, dann will ich wissen, warum die Soziale Partei Deutschland nichts in diese Richtung laut publiziert?

Wer hat eigentlich das Geld, was die Anleger verloren haben? Wo ist es hin? Das Geld kann ja nur seinen Besitzer gewechselt haben, ist also noch existent.

Traurig nur, dass schon wieder ein Stillhaltepaket verabschiedet wurde und passend zum Wahljahr das auch noch für einen gigantischen Erfolg zugunsten kinderreicher Familen ausgewiesen wird.

Sollte die SPD nicht mehr Widerstand gegen die tollen Pläne der CDU vorweisen?

SPD degradiert auf Augenhöhe der FDP?

Wo ist das Kampfpaket zur wichtigsten Wahl die nun in 2009 ansteht?

Mit hoffnungsvollen Grüssen, Frau Freising, 3 Kinder die eine Zukunft haben müssen

Portrait von Dieter Wiefelspütz
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Freising,

ich verstehe Ihre mail nur begrenzt.

Mit Frau Wagenknecht befasse ich mich nicht. Wenn Sie eine Frage an Frau Wagenknecht haben, wenden Sie sich bitte an Frau Wagenknecht.

Die SPD handelt in der gegenwärtigen internationalen Krise verantwortlich und mit großer Tatkraft. Wir sind Teil der Bundesregierung, die nach meiner Überzeugung bei der aktuellen Krisenbewältigung gute und überzeugende Arbeit leistet. Mit dem von Ihnen gewählten Begriff "Kampfpaket" kann ich nichts anfangen.
Das Geld, das in den vergangenen Monaten verloren gegangen ist, ist "verbrannt" worden. Wenn die Börse den Wert von Aktien drastisch niedriger einschätzt, steht dem verlorenen Wert kein Gewinn eines anderen gegenüber. Bei der gegenwärtigen ökonomischen Krise gibt es nur Verlierer.
Ihre Kinder haben mit Sicherheit eine bessere Gegenwart und Zukunft als ich und meine Geschwister, als ich so alt war, wie Ihre Kinder jetzt sind. Für meine Gegenwart und Zukunft waren meine Eltern und ich selber weit wichtiger als irgendein Politiker.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB