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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Hartmut Frank M. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Hartmut Frank M. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,

der Bundestag besteht zu einem Großteil aus Juristen und einigen anderen Berufsgruppen. Arbeitslose z.B. werden wohl kaum zum Abgeordnetenkandidaten und schließlich zum Abgeordneten.

Honoré Daumier schrieb u.a. das Buch " Die Justiz" und beleuchtet darin einige Aspekte.
Er kam, wenn ich es richtig verstanden habe, zu dem Ergebnis, das Juristen besser keine Politiker werden sollten. Weil sie vorschnell urteilen würden, anstatt objektiv die Menschen mit ihren Problemen zu betrachten.

Soweit möchte ich gar nicht gehen. Aber was will Ihre Partei tun, um in Zukunft wieder Abgeordnete aller Berufsgruppen ins Parlament zu bekommen? Warum wirbt Ihre Partei, die die Partei aller- also auch der sozial Benachteiligten- sein möchte, nicht gezielt Arbeitslose und andere Bevölkerungsgruppen an? Sehen Sie darin nicht ein Mittel um der m.E. sehr einseitigen Politik entgegen zu wirken?

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Frank Mueller

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Mueller,

ich kann nicht erkennen, daß Juristen in der SPD-Bundestagsfraktion eine Mehrheit hätten. Für meine Tätigkeit im Deutschen Bundestag kann ich mir persönlich keine bessere Vorbildung als mein Studium der Rechtswissenschaften und meine anschließende Tätigkeit als Richter vorstellen.

Juristen haben selbstverständlich kein Monopol. Ich halte es freilich für sehr hilfreich, wenn man erfolgreich beruflich tätig gewesen ist, bevor man oder frau ein Parlamentsmandat anstrebt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB