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Dieter Wiefelspütz
SPD
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Frage von Karl Peter S. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Karl Peter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Abgeordneter,

ich habe Ihnen am 25. 8. als Wechselwähler eine klare Frage gestellt und Sie um eine konkrete Antwort gebeten. Ihr Hinweis, dass Sie die Linie der SPD-Landesvorsitzenden Kraft unterstützen, hat mich etwas irritiert.

Ich habe darauf bei Google unter den Suchbegriffen „Hannelore Kraft und Öffnung zur Linkspartei“ recherchiert. Das Ergebnis war überwältigend! Ich will hier nur eine, aber sehr aufschlussreiche Fundstelle wiedergeben, die unter der Überschrift „Historiker Wehler bricht mit der SPD“ am 5.3.2008 im Kölner Stadtanzeiger erschienen ist:

„... Scharf kritisierte Wehler auch die Vorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft. Sie habe bereits vor Beck angekündigt, notfalls mit der Linkspartei zusammen den NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers zu stürzen. "Sie will um jeden Preis an die Macht". Mit dieser Strategie aber sei die Niederlage der Partei in der nächsten Landtagswahl programmiert ...“

Ich kann überhaupt nicht verstehen dass Sie als Leitungsmitglied des Seeheimer Kreises eine solche Linie unterstützen, zumal sich dieser bereits Anfang März d.J. u.a. wie folgt positioniert hat:

„ ... Für uns ist und bleibt klar: Eine wie auch immer geartete Kooperation mit der Linkspartei im Bund und in den westdeutschen Bundesländern lehnen wir ab. Wir sind für einen selbstbewussten, argumentativen und undogmatischen Umgang mit der Linkspartei ...“

Peer Steinbrück hat das von mir am 17.8. plakativ ausgedrückte „Chaos in Hessen“ in seiner sympathischen hanseatischen Art kürzlich so beschrieben: „Wir stehen zwischen Pest und Cholera“. Gemeint sind die möglichen zwei Szenarien, wenn Ypsilanti zur Wahl antreten sollte.

Und last, but not least: Nach einer Forsa-Umfrage liegt die SPD inzwischen nur noch fünf Prozent vor der Linkspartei.

Deshalb noch eine letzte Frage an Sie:

Q u o V a d i s , S P D ?

Mit freundlichen Grüßen
Karl Peter Schulz

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schulz,

ich kann mit Ihnen keine Dauerdebatte führen. Ich denke, Sie zitieren Frau Kraft richtig. Diese Position unterstütze ich. Ob Ihnen das gefällt oder nicht gefällt, ist nicht meine, sondern Ihre Sache.
Es macht wenig Sinn, wenn man Fragen stellt und nur eine bestimmte Antwort akzeptiert. Wenn Sie mir eine Frage stellen, antwortet nicht der Seeheimer Kreis, sondern Dieter Wiefelspütz.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB