Frage an Dieter Wiefelspütz von Helmut M. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,
den eMails von Herrn Seidl und Herrn Steidle (vom 20.08.2008) ist wenig hinzuzufügen. Sie fordern: gleiche Arbeitszeit, gleiche Bezahlung und gleiche Rente für gleiche Arbeit. Dem ist nicht zu widersprechen.
Ist Ihnen bekannt, dass Beamte zumeist eine längere Wochenarbeitszeit haben als ihre angestellten Kollegen (z.B. in Niedersachsen 40-Std.-Woche seit 1996, Bundesbeamte 41-Std.-Woche etc.), eine mit Hinblick auf die Pensionslasten niedrigere Besoldung als vergleichbare Angestellte erhalten (Stichwort sog. Eckmann-Vergleich), viele Tarifabschlüsse -wenn überhaupt- nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung auf den Beamtenbereich übertragen werden, viele Landesbeamte -im Gegensatz zu ihren angestellten Kollegen weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld erhalten- und letztlich die ausgezahlten Pensionen der vollen Besteuerung unterliegen und dieser verfassungswidrige Zustand erst 2040 korrigiert sein wird ?
Wieso treten Sie -folgt man Ihrer Ausgangsthese- nicht öffentlich für die Beseitigung der o.a. Benachteiligungen (die ich hier nur beispielhaft und nicht abschließend aufgezählt habe) von Beamten gegenüber Tarifbeschäftigten ein ?
Wie stehen Sie zu den "Sieben Wahrheiten über Beamte" veröffentlicht von Prof. Hans-Werner Sinn (ifo-Institut) ?
Und letztlich: Ist nicht auch die "private Meinung" eines direkt gewählten MdB immer dann als "öffentlich" zu beurteilen, wenn sie gegenüber einer Zeitung -insbesondere der BILD-geäußert wird.
Mit freundlichem Gruß
Helmut Meier
Sehr gehrter Herr Meier,
ich führe keine Endlosdebatten. Ich habe meine Meinung zur Versorgung der Beamten mehrfach ausführlich begründet. Lesen Sie bitte meine Stellungnahmen. Ich habe diesen Stellungnahmen nichts hinzuzufügen. Sie können gerne anderer Meinung sein als ich.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB