Frage an Dieter Wiefelspütz von Benjamin W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Wiefelspuetz,
einer Pressemeldung der sueddeutschen habe ich heute morgen ihre Aussage entnommen, wonach sie sich fuer eine Angleichnung des Rentensystems fuer Beamte an das Nicht-Verbeamteter aussprechen. In meinen Augen ein laengst ueberfaelliger Schritt. Ich frage mich allerdings, warum einige Bereiche, wie z.B. der Beruf des Lehrers haeufig mit dem Schritt zur Verbeamtung verbunden ist. Waere es nicht sinnvoll, den Beamtenstatus fuer einige berufsgruppen per se zu pruefen?
Zusaetzlich wuerde es mich bzgl. der Frage nach Rentenansprueche interessieren, warum schliesslich Bundestagsabgeordnete, nach 2-maliger Wahl in den Bundestag eine lebenslange Pension erhalten, wenn gleich jeder seit Jahren den Guertel immer enger schnallen muss?
Mit freundlichen Gruessen
Benjamin Wasmer
Sehr geehrter Herr Wasmer,
ich habe meine persönliche Meinung zur Reform der Versorgungssysteme geäußert. Ich kann in der bundesdeutschen Politik freilich keine Mehrheiten dafür erkennen, daß sich meine Meinung durchsetzen ließe.
Ich bin ein nachdrücklicher Befürworter des Berufsbeamtentums und halte überhaupt nichts von billiger Stimmungsmache gegen Beamte. Verbeamtungen sollten nur im Bereich hoheitlichen Handelns des Staates erfolgen (Polizei, Richter etc.). Lehrer müssen nicht notwendigerweise Beamte sein.
Ich bin seit Jahren der Auffassung, daß auch Bundestagsabgeordnete in ein Versorgungssystem einzahlen sollten. Dafür gibt es gegenwärtig keine Mehrheiten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB