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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Sebastian K. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Sebastian K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,

Sobald Ihnen eine Frage gestellt wird, die Sie aus Ihrer Sicht bzw. aus Sicht der SPD als unangenehm empfinden, wird Sie einfach ignoriert und derjenige, der die Frage gestellt hat wird mit einer knappen, bezuglosen Antwort abgespeist.

Ich habe es Ihnen natürllich auch ein wenig zu leicht gemacht, indem ich Ihnen mehr als nur eine Frage gestellt habe. So können Sie ja leicht die eine Frage ignorieren, die andere aber beantworten.

Deshalb stelle ich Ihnen die übergangene Frage ein weiteres Mal:
Halten Sie es für Inländerdiskriminierung, dass der äthiopische Ehegatte eines deutschen Staatsbürgers im Rahmen der Familienzusammenführung vor Einreise in die Bundesrepublik einen Nachweis über Kenntnisse der deutschen Sprache nachweisen muss, der äthiopische Ehegatte eines in Deutschland lebenden Österreichers jedoch nicht?

Diese Tatsache ist ein unglaublicher Misstand und Sie sollten dies auch zugeben. Bitte schweigen Sie dies nicht tot. Wenn Politiker als glaubwürdig angesehen werden wollen, dann sollten diese auch bereit sein, Fehler zuzugeben und zu korrigieren.

Ihr werter Parteikollege, Herr Sebastian Edathy, Vorsitzender des Innenausschusses, hat mir in einem Brief mitgeteilt, dass dieser auch starke verfassungsrechtliche Bedenken in Bezug auf den Sprachnachweis zum Ehegattennachzug hat. Auf dieser Internetseite kann man aber sehen, dass dieser FÜR das Gesetz gestimmt hat. Ist der Parteidruck in der SPD-Fraktion so groß, dass Abgeordnete sich diesem trotz verfassungsrechtlicher Bedenken beugen?

Jetzt habe ich ja doch zwei Fragen gestellt... Bitte Herr Wiefelspütz beantworten Sie meine ERSTE Frage!

Für meine Äußerung "Vorselektion von Ehegatten" entschuldige ich mich.

Hochachtungsvoll,

Sebastian Köster,

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Köster,

ich beantworte Ihre Frage mit Nein.

Wenden Sie sich bitte in Zukunft an einen Wahlkreisabgeordneten Ihres Vertrauens.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB