Frage an Dieter Wiefelspütz von Werner W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,
ich wende mich mit einem Anliegen an Sie, wobei ich nicht sicher bin, ob ich damit den richtigen Ansprechpartner gefunden habe?
Ich muss täglich die BAB A2 benutzen.
Gerade im Bereich zwischen Hamm und Kamener Kreuz ist es seit Jahren unerträglich, weil Dauerbaustelle.
Auf meine Anfragen bei diversen Behörden bekam ich stets unterschiedliche, nichtssagende oder ausweichende Antworten, die aber alle eines gemein hatten, nämlich dass niemand durchgängig verantwortlich zu sein scheint.
Ich denke, dies ist nicht nur ein Phänomen der A2.
Wenn ich im Ausland unterwegs bin bemerke ich bezüglich Strassenbauaktivitäten einen gravierenden Unterschied zu Deutschland.
Dauerbaustellen bei uns kosten dem Steuerzahler Geld, kosten Nerven, kosten dem Schleichfahrer Sprit, sind damit im abstrakten Maße auch umweltunverträglich und sind natürlich Unfallschwerpunkte. Ich bin überzeugt, es liegt massiv im öffentlichen und wirtschaftlichen Interesse, dass Baustellen so schnell als möglich abgewickelt werden sollten.
Herr Dr. Wiefelspütz, können Sie als Abgeordneter sich erklären, weshalb bei Auftragsausschreibungen des Bundes nicht generell vereinbahrt wird, dass dreischichtig, inklusive der Wochenenden, zu bauen ist?
Mit freundlichem Gruß
Dr.med Werner Weidenreich
Sehr geehrter Herr Dr. Weidenreich,
ich leide wie Sie unter den Bauarbeiten an der A 2 im Bereich Lünen / Hamm. Nach meinen Erkundigungen wird es eine erste Entlastung der Autobahn A 2 geben, nachdem zum 14.12.2008 der Abschnitt zwischen Uentrop und Hamm freigegeben wird. Nach letzten Auskünften des Bauleiters wird dieser Termin eingehalten.
Dennoch ergeben sich fortdauernde Behinderungen auf der A2: der Abschnitt Hamm / Bönen wird voraussichtlich erst zum 12.03.2010 und der Abschnitt Bönen / Kamener Kreuz zum 31.08.2009 fertig. Daraufhin sind aber nach 2010 weitere Arbeiten am Abschnitt Hamm / Bönen geplant (Brücken). Also wird vor Ende 2010 letztendlich keine vollständige Freigabe zu erwarten sein.
Ein vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vor wenigen Wochen versandtes allgemeines Rundschreiben beinhaltet Veränderungen der Baubetriebsformen.
D. h., es wird für die Zukunft die „Baubetriebsform 2“ anzuwenden sein, die eine völlige Ausnutzung des Tageslichtes und die Arbeit an Samstagen vorsieht.
Die Nachtarbeit wird hingegen nicht befürwortet, da sie nach arbeitsschutzrechtlichen Gesichtspunkten nicht vertretbar erscheint.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB