Frage an Dieter Wiefelspütz von Ludger K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Vermittlungsgutschein für BIM (berufliche Integrationsmaßnahme)

Sehr geehrter Herr Minister Dr. Dieter Wiefelspütz,

ich bin zurzeit in einer beruflichen Integrationsmaß-nahme (BIM) im Berufsförderungswerk Hamm. Das Ziel dieser Maßnahme ist, innerhalb von 6 Monaten durch gezielte Schulungen einen geeigneten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zu finden. Nach mittlerweile 170 abgeschickten Bewerbungen, ohne Erfolg, stellt sich mir die Frage nach dem Sinn solcher Maßnahmen.

Alle Teilnehmer dieser Maßnahme werden von verschiedenen Kostenträgern gefördert (Übergangsgeld). Unser gemeinsames Ziel, während dieser Maßnahme einen Arbeitsplatz zu finden, scheitert dann aber, sobald wir es mit den leider heute fast ausschließlich am Markt agierenden privaten Arbeitsvermittlern zu tun haben.

Hier benötigen wir dann einen Vermittlungsgutschein, den wir aber nicht bekommen, weil die verschiedenen Kostenträger der Bundesrepublik eher gegeneinander als miteinander arbeiten. Wie kann es dazu kommen, dass ein Arbeitsvermittler der Agentur für Arbeit einem BIM-Teilnehmer zur Auskunft gibt, dass er keinen Vermittlungsgutschein ausgestellt bekommen kann, weil er zwar nicht mehr in Bezug von Arbeitslosengeld ist jedoch direkt nach der BIM-Maßnahme, wieder ALG I bezieht. So vergehen dann mal schnell 8 Monate, die man sicherlich durch eine objektive Zusammenarbeit aller in diesem Land für Arbeitsvermittlung zuständigen Institutionen, enorm verkürzen und sinnvoller nutzen könnte.

Die Zusammenarbeit der einzelnen Arbeitsvermittlungsinstitutionen sollte schnellst möglich geregelt werden und eine Klärung herbeigeführt werden, denn hier wird mit der Zeit geschludert, die Arbeitslose nicht wirklich haben. Man kommt schneller in den Hartz-IV Genuss wie man sich bewerben kann.

In der Hoffnung auf eine baldige Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Ludger Kraienhemke