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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Haidemarie W. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Haidemarie W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Im "Steuernetz Newsletter" vom 2. Mai 08 ( newsletter@newsletter.steuertipps.de ) wurde Folgendes bekannt gegeben

Das Verfassungsgericht kann den Arbeitnehmern wohl nicht mehr helfen - selbst wenn es die Kürzung der Pendlerpauschale für verfassungswidrig erklären würde. Finanzminister Peer Steinbrück hat in einer Sitzung des Haushaltsausschusses am 23. April unmissverständlich klar gemacht, dass er bei den Arbeitern und Angestellten weiter abkassieren wird. Wenn er dies nicht über die Pendlerpauschale dürfe, werde seinen Beamten schon eine andere Möglichkeit einfallen.

Nicht nur also, dass jedes Jahr - bedingt durch die kalte Progression - ein geringerer Prozentsatz vom Einkommen auf Ihrem Konto landet und Sie obendrein aufgrund von Preissteigerungen mehr Mehrwertsteuer, Ökosteuer und Mineralölsteuer zahlen müssen. Nun führt ihnen der Finanzminister auch noch ganz ungeniert ihre Wehrlosigkeit vor Augen. Mehr dazu lesen Sie in dem Beitrag: »Kippt die Pendlerpauschale, will Steinbrück an anderer Stelle abkassieren.

Wie beurteilen Sie ein solches Verhalten? In Verfassung ist verankert, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht und nicht von den Parteien. Die Zeiten des Sonnenkönigs Ludwig XIV, der gesagt hat "Der Staat bin ich" sind schon lange vorbei.

MfG

H. Walter

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Walter,

die Bundesrepublik Deutschland ist eine entwickelte parlamentarische Demokratie. In unserem Land entscheidet das Parlament, wie mit der Pendlerpauschale umgegangen wird, nicht der Finanzminister.Wir sollten alle die Geduld aufbringen, die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Pendlerpauschale abzuwarten. Danach freilich entscheidet das Parlament. Die Bundesrepublik Deutschland ist endlich auf dem Weg zu geordneten Staatsfinanzen. Das wird allen Menschen nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB