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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Peter W. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Peter W. bezüglich Wirtschaft

Einen wunderschönen guten Morgen Herr Wiefelspütz,

der Fall Zumwinkel riecht, ja er stinkt zum Himmel. Mag sein, dass ich etwas voreilig Rückschlüsse ziehe, doch Sie werden auch Ungereimtheiten feststellen. Zumwinkel geht nicht als Verlierer sondern als Sieger aus der Sache hervor. Sehen Sie sich mal den Gesichtsausdruck an. Sie sind ehemaliger Richter und können diesen besser interpretieren als manch ein anderer. Doch nun zu dem wesentlichen Teil meiner beiden Fragen:

Es ist durch das Fernsehen bekannt, dass für die CD und den darauf enthaltenen Daten aus der Liechtensteiner Bank 4,2 Millionen Euro bezahlt wurden. Diese CD ist seit 2 Jahren im Besitz des BND´s und der ermittelnden Ämter. Das folgert, die Aktion gegen Zumwinkel wurde generalstabsmässig vorbereitet.
Erstaunlich, dass unsere Frau Kanzler mit dieser Wissenshypothek 2 Jahre mit der elitären Spitze der Wirtschaft Beratungen und Taten für unser Land ausgeführt hat! Sie hat sich also 2 Jahre lang ungestört von Kriminellen beraten lassen, die längst im Focus der Staatsanwaltschaft sind? Das möchte ich genauer erklärt wissen.

2. Frage: Können diese Beweismittel überhaupt bestehen? Sie sind nicht rechtstaatlich erbracht worden. In den STAATEN würde die CD als nicht zugelassenes Beweisgut verworfen werden (Ich habe heute Nacht mit meiner Schwester in US telefoniert, -> Anwältin)

Geehrter Herr Wiefelspütz, irgendwie geht das mit dem Fall Zumwinkel wahnsinnig schnell. XY Millionen Steuern unterschlagen- Hausdurchsuchung am Donnerstag, Rücktritt am Freitag und am Samstag im TV, dass der Zumwinkel 4,5 Millionen Euro zu zahlen hätte (die Kosten der CD sind raus)- die Steuern, Verzinsung hinzu und die Strafe fertig, ab dann monatlich 94.250,- Rente für Zumwinkel, prima, kein Knast, keine gemeinsame Duschpartys mit anderen Gefangenen etc. Die Sache ist abgekartet?
Wenn dieser Fall abgeschrieben ist und abgeordnetenwatch.de noch ist, melde ich mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüssen,
Peter Weiland

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Weiland,

Steuerverkürzung ist eine Volksseuche, keineswegs beschränkt auf sehr vermögende Personen.

Wenn die Vorwürfe gegen Herrn Zumwinkel zutreffen, wird er eine gerechte Strafe bekommen. Das entscheidet ein unabhängiges Gericht.

Von Verschwörungstheorien halte ich nichts. Ich finde es allerdings aus rechtsstaatlichen Gründen problematisch, wenn Hausdurchsuchungen unter reger Anteilnahme der Medien stattfinden.

Ich halte es durchaus für legitim, Beweismittel im Ausland auch mit nachrichtendienstlichen Mitteln zu beschaffen. Die Beweismittel dürfen selbstverständlich berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Wiefelspütz