Frage an Dieter Wiefelspütz von Falk S. bezüglich Recht

Hallo,
leider wird im hessischen Wahlkampf das Thema "Jugendkriminalität" themasiert, anstatt sich mit dem wirklich auseinanderzusetzen.

Wenn man die statistischen Zahle von 2001 - 2006 verfolgt, muss man bei den unter 14jährigen Tatverdächtigen feststellen, dass eine leichte Entspannung einsetzt.

Aber trotzdem muss man doch sagen, dass dieses Thema generell von der Polititk nicht "ernst" genommen wird.

2001 = 143.045 Tatverdächtige unter 14 Jahre
2002 = 134.545 Tatverdächtige unter 14 Jahre
2003 = 126.358 Tatverdächtige unter 14 Jahre
2004 = 115.770 Tatverdächtige unter 14 Jahre
2005 = 103.124 Tatverdächtige unter 14 Jahre
2006 = 100.487 Tatverdächtige unter 14 Jahre

Diese Zahlen sind doch erschreckend, vor allem wenn man überlegt wie viele davon noch "Wiederholungstäter" sind. Und die Kriminalbeamten werden mit diesem Problem allein gelassen, denn wie viele von den Kindern kennen schon ihre Rechte und wissen ganz genau, dass die Beamten sie wieder laufen lassen müssen. Es gibt doch nicht ohne Grund 112-13jährige Kinder mit mehr als 10 amtlichen Registrierungen.

Meine Frage an Sie wäre, welche Maßnahmen können zur drastischen Reduzierung dieser Zahl führen? Mit einfachen Belehrungen wird es sicherlich nicht der Fall sein. Aus meiner Sicht haben diese Kinder heute den Respekt verloren. Egal ob es gegenüber den Eltern, den Lehrern oder sonstigen Respektpersonen ist.

Des weiteren würde mich interessieren, in wie weit sich die Politik hier aktiv miteinbringen kann? Denn in sämtlichen Bereichen (Familien oder Sozialbereichen) wurden die Leistungen immer mehr gekürzt, anstatt eine optimale Sozialarbeit zu fördern.

Dieses Thema sollte nich polemisch, sondern sachlich mit allen betroffenen Parteien diskutiert werden. Hat man hierzu auch mal den "Kinderrat" angehört? Fragt hier auch mal die Polititk die Kinder, was diese darüber denken?

Mit freundlichen Grüßen

Falk Schlüsener