Frage an Dieter Wiefelspütz von Willy B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,
ich muss gestehen, als mir ein befreundeter Jurist diese Website zeigte und ich Ihre Antworten lesen durfte, dass ich kreidebleich wurde. Mir scheint es, dass Sie uns Wähler eher als niedere Menschen betrachten, denn die Arroganz, die aus Ihren Antworten uns entgegen kommt, sagt mir, dass Sie vergessen haben, wer der wirkliche Souverän in diesem Land ist? Oder sind wir, die Wähler und Steuerzahler, nicht mehr die Souveränen unseres Landes?
Und bitte tun Sie meine Frage nicht als Hetztriade ab. Ich bin kein Jurist, sondern Historiker, und folge den Ansichten Adenauers, dass der Wähler das letzte Wort haben sollte, da er der Souverän ist und Sie sollten eher der Erste Diener des Staates sein, wie es der Alte Fritz auch für sich postulierte. Oder existieren keine Werte mehr?
Mit freundlichen Grüßen
Willy F. Bartz
Sehr geehrter Herr Bartz,
ich bin seit 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages. Bei der letzten Wahl wurde ich mit 55 % der Erststimmen in den Bundestag gewählt. Ich bin Volksvertreter. Sie, Herr Bartz, sprechen für sich und sagen Ihre Meinung. Sie tuen aber so, als sprächen Sie für das Volk. Haben Sie dafür ein Mandat? Könnte es sein, daß Sie den Mund ein wenig voll nehmen? Ich halte es für eine bösartige Unterstellung zu behaupten, ich betrachte Wähler als "niedere Menschen". Ihre Wortwahl spricht bereits für sich.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz