Frage an Dieter Wiefelspütz von Benjamin W. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter herr Wiefelspuetz,
spaetestens infolge dieser Aeusserung: "Vorratsdatenspeicherung hat mit Terrorismusbekämpfung relativ wenig zu tun. Ich wäre für die Vorratsdatenspeicherung auch dann, wenn es überhaupt keinen Terrorismus gäbe." [in der Antwort an Herrn Borkert vom 11.11.2007, Anm. d. Red.], muss ich mir wahrhaftig Gedanken ueber den weiteren Verbleib ich Deutschland machen. Zu welchem Zweck wenn nicht zum Kampf gegen den Terrorismus, in diesem Tenor wird doch in letzter Zeit jede Einscheidung in des Buergers Privatleben vollzogen, dient es dann??? Fuer Sie gehoeren Begriffe wie Privatsphaere und Freiheit anscheind ad acta historiae.
Mit welchem Recht massen Sie sich an, meine Internetgewohnheiten, meine Telefonate, sprich mein Privatleben auszuspionieren?
in gespannter Erwartung auf die naechste Beschneidung unserer Rechte
B.Wasmer
Sehr geehrter Herr Wasmer,
können Sie eine klare Antwort nicht ertragen? Terrorismus ist gefährlich. Herkömmliche Kriminalität, insbesondere organisierte Kriminalität ist - jedenfalls in Deutschland - noch gefährlicher. Die Wahrscheinlichkeit, daß Sie oder ich Opfer einer terroristischen Straftat werden, ist in unserem Land ungleich geringer, als die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer herkömmlichen Straftat zu werden. Deshalb kommt es mir bei der Vorratsdatenspeicherung nicht entscheidend auf Terrorismusbekämpfung an. Nochmals: Ich wäre auch dann für Vorratsdatenspeicherung, wenn es keinen einzigen Terroristen gäbe.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz