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Dieter Wiefelspütz
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Frage von Achim L. •

Frage an Dieter Wiefelspütz von Achim L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,

zunächst möchte ich mich für die schnelle Antwort auf meine Frage vom 10.11.2007 bedanken. Es freut mich, dass Sie die Arbeit unseres Bundesdatenschutzbeauftragten hoch schätzen.

Wenn Sie die Arbeit des Bundesdatenschutzbeauftragten so schätzen, warum hören dann die Mehrzahl der Abgeordneten inkl. Sie nicht auf seine Ratschläge?

Denn leider sind die Einwürfe des Bundesdatenschutzbeauftragten nur Vorschläge und nicht bindend.

Der normale Bundesbürger wird behandelt wie ein Schwerverbrecher? Ein Herr Mielke wollte seine DDR auch nur vor der BRD schützen. Er wäre froh, wenn er solche Methoden, die unser Innenminister fordert gehabt hätte.

Sie gaukeln dem normalen Wahlvieh, und mehr sind die Bundesbürger leider nicht mehr zwischen den Wahlen, eine Sicherheit vor, die nicht existiert. Selbst der aktuelle Terrorfall zeigt, dass eine gesetzliche Erweiterung nicht nötig ist und eine Verschärfung absolut nichts gebracht hätte, da diese Verdächtigen Ihre Telefonate nicht zu Hause getätigt haben.

Weite Teile der Bevölkerung fühlen sich von Ihren Bundestagsabgeordneten verraten und Ihr Vertrauen ist absolut erschüttert in die Politik. Und das ist nun wirklich egal, ob SPD oder CSU.

Die Mehrheit der Bundesbürger ist gegen einen Einsatz der Deutschen im Kriegsgebiet Afghanistan. Warum meinen Sie verteidigen wir unsere Freiheit am Hindukusch? Glauben Sie wirklich wir werden hier in Deutschland von der Taliban überflutet? Wohl kaum.

Ich wünsche mir die Zeit eines Herrn Baum und eines Herrn Genschers zurück. Das waren Politiker, denen man noch vertrauen konnte.

In diesem Brief steckt viel Bitterkeit. Aber diese Bitterkeit teilen zur Zeit viele Menschen in Deutschland. Die Abgeordneten erreichen und vertreten nicht mehr einen Großteil der Bevölkerung. Und das ist traurig und sollte Ihnen zu denken geben.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Lürken,

mit einem Menschen, der Bürger als "Wahlvieh" bezeichnet, kommuniziere ich nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz