Frage an Dieter Wiefelspütz von Christoph B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,
bei heise online http://www.heise.de/newsticker/meldung/97138/from/atom10 ist zu lesen, dass die SPD sich nicht länger gegen die Aufnahme von Fingerabdrücken im Personalausweis stellt.
Unter Hitler gab es bereits einmal in der deutschen Geschichte den Fingerabdruck in Ausweisdokumenten, ebenso wie in anderen Diktaturen.
Mich interessiert nun folgendes: Die Väter des Grundgesetzes haben die Fingerabdrücke wieder aus den Ausweisdokumenten verbannt, weil die Deutschen eben kein Volk von Verbrechern sind. Sie aber scheinen das besser zu wissen.
Deutsche Ausweisdokumente zählen zu den sichersten der Welt, es gibt kaum Missbrauchsfälle und die wenigen Fälschungen im Jahr, die man immer noch an beiden Händen abzählen kann, werden entdeckt. Wenn also die Integrierung der Fingerabdrücke in Personalausweis und Reisepass keine Verbesserung der Fälschungssicherheit mit sich bringt, im Gegenzug aber ein enormes Missbrauchspotentiel (RFID Chips etc.) innenwohnend hat und an die Praktiken der Nazis und anderen Diktaturen (Spanien unter Franco t. B.) erinnert, aus welchen Gründen kann ein rationaler Mensch dann noch dafür sein?
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Brüning
Sehr geehrter Herr Brüning,
es macht wenig Sinn, auf Ihre Tiraden einzugehen. Der ePersonalausweis war bereits ein Rot-Grünes Projekt. Er wird so realisiert, wie er bereits vor Jahren angedacht wurde. Die Bürger haben ein Recht auf den bestmöglichen Personalausweis. Den werden sie bekommen.Schließlich: der ePersonalausweis wird in wenigen Jahren Standard in Europa sein. Sie sind dagegen. Alles andere hätte mich gewundert. Das werden wir aushalten müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Wiefelspütz