Frage an Dieter Wiefelspütz von Jürgen W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Dr.Wiefelspütz.
Fühlen Sie sich immer angegriffen, wenn Sie befragt werden? Jedenfalls legen Ihre Antworten auf die Fragen der Herren Kruschke und Strecker den Verdacht nahe. Sie sollten die Fragen ernster nehmen.
Mir macht die Entwicklung auf dem militärischen Gebiet ebenfall Sorge. Es hat nichts mit Antiamerikanismus zu tun, wenn ich befürchte, wir werden durch die amerikanische Regierung immer mehr in kriegerische Handlungen hineingezogen. Und wenn ich sehe, wie der militärische Bereich in der EU-Verfassung behandelt wird, bekomme ich Angst um das Leben meiner Enkel. Sowohl Hussain als auch die Taliban waren ja wohl mal Partner der amerikanischen Regierung. Plötzlich sind es Feinde. (Achtung Polemik: Schon vergessen? Schon verdrängt?) Ich werde alles Mögliche tun, damit meine Enkel nicht in einem Krieg mit solchen unsicheren Partnern verheizt werden.
Wie gesagt, ein Volksvertreter sollte die Ängste in der Bevölkerung wahrnehmen. Die merkt vielleicht eher in welche unseelige Spirale wir geraten als Abgeordnete, die vielleicht in einer Bunkermentalität (Petrer Glotz) nicht die verhängnivolle Entwicklung sehen.
Trotzdem freundliche Grüße J.Wrede.
Sehr geehrter Herr Wrede,
schon wieder die Amerikaner! Wir sind in Deutschland selber verantwortlich für das, was wir tun. Ich kann mit Ihren antiamerikanischen Obsessionen nichts anfangen. Ich habe im Deutschen Bundestag mehrfach dem Einsatz deutscher Soldaten zu ISAF und Enduring Freedom zugestimmt. Meine Entscheidung ist meine Entscheidung und nicht die von irgend jemandem, der mich irgendwohin verstrickt. Ihre Ängste respektiere ich. Respektieren Sie bitte meine Überzeugungen.Schließlich: Was ich soll oder nicht soll, entscheide ich selber.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz.