Frage an Dieter Wiefelspütz von Manfred S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort vom 07.08.2012, zu der ich folgendes bemerke:
Ich habe den Medien - nicht nur vielleicht - entnommen, dass auch Deutsche ihr Vermögen zwecks Vermeidung der Besteuerung ins Ausland gebracht haben. Ich habe den Medien auch entnommen - zuletzt in den Westfälischen Nachrichten vom 10.08.2012 unter der Überschrift "Treibjagd auf Steuersünder"-, dass deutsche Steuerbehörden in der Schweiz Datenträger über deutsche Steuerpflichtige erworben haben. In meiner Anfrage ging es aber nicht um Deutsche, sondern um Griechen.
Sicher haben wir in Deutschland nichts davon, wenn wir Bankdaten von griechischen Steuerflüchtlingen kennen. Ich habe Ihnen mit keinem Wort vorgeschlagen, dass ein deutsches Finanzamt Griechen zur Steuer veranlagt, die in Griechenland gezahlt werden müsste. Da ich das nicht vorgeschlagen habe, kann ich Ihnen auch nicht erklären, wie das rechtlich gehen soll. Wie kommen Sie auf Ihre Frage? Griechische Steuerflüchtlinge müssen wohl von griechischen Behörden verfolgt werden.
Übrigens: Ist Deutschland nicht durch den EFSF und die EZB erhebliche Risiken aus Krediten/Bürgschaften für Griechenland eingegangen?
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Seeger
Sehr geehrter Herr Seeger,
selbstverständlich ist die Bundesrepublik Deutschland gegenüber Griechenland Risiken eingegangen. Dies halte ich im Interesse von Griechenland, im Interesse Deutschlands und im Interesse der Eurozone für verantwortbar und geboten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. DieterWiefelspütz