Frage an Dieter Wiefelspütz von Klaus P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,
ich wende mich in der Sache des feigen Mordes an dem Mann in der Münchner S-Bahn vom vergangenen Wochenende an Sie und ich zitiere aus der "Rheinischen Post" vom 15.09.09 :
Zitat aus dem Artikel der Zeitung:
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dieter Wiefelspütz, warf der CSU eine "besondere Verantwortungslosigkeit" vor. Er kritisierte die CSU-Forderung nach mehr Videoüberwachung und einer Verschärfung des Jugendstrafrechts scharf: "Ich finde es verantwortungslos, wenige Stunden nach der Tat solche Sprüche zu klopfen" sagte Wiefelspütz. Die Politiker sollten lieber den Mund halten und erst einmal die Ermittlungen der Polizei abwarten riet der SPD-Mann. "Und dann werden wir sehen, ob wir aus dieser Tat etwas lernen können"
Ende des Zitats.
Dazu meine Fragen:
1.) Haben Sie diese Dinge so zur "Rheinischen Post" gesagt?
Falls ja:
2.) Warum haben Sie wenige Stunden nach der Tat von Winnenden Gesetzesverschärfungen für Waffeneigner und das Paintballverbot gefordert, also "Sprüche geklopft"?
3.) Warum war es im März verantwortungsvoll "Sprüche zu klopfen" und warum ist es heute verantwortungslos?
4.) Warum haben Sie persönlich und die SPD-Fraktion damals nicht erst "den Mund gehalten" und die Ermittlungen der Polizei abgewartet?
5.) Woher kommt dieser Sinneswandel bei Ihnen, heute "populistische Schnellschüsse" abzulehnen, wo Sie doch m.E. damals im März ein großer derselben waren?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Pöhlker