Frage an Dieter Wiefelspütz von Peter S. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Wiefelspütz,
bei Ihren Vorstößen zum Thema Sicherheit stoßen Sie oft auf Kritik. In diesem Zusammenhang interessiert mich, was Sie zu ihren Vorschlägen und Forderungen bewegt, d.h. wie entscheiden Sie „hier brauchen wir mehr Sicherheit“ oder vielleicht auch „hier sind wir über´s Ziel hinausgeschossen, das ist nicht mehr verhältnismäßig“.
Wie wird Ihr „Sicherheits-Barometer“ geeicht? Durch Ihr Gewissen? Durch Meinungsumfragen? Durch Parteiräson? Durch Gespräche mit Freunden? Durch Berichte von Referenten?
Freundlich (ohne Tralafitti) grüßt Sie,
Peter Santo
Sehr geehrter Herr Santo,
wenn ich so häufig auf Kritik stieße, wie Sie meinen, würde ich nicht seit 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages sein. Ich bin nicht vom Himmel gefallen, sondern bislang in meinem Wahlkreis vom Volk stets direkt gewählt worden.
Wir leben in Deutschland in einem hoch entwickelten Rechtsstaat. Wir leben in einer Kultur der Freiheit, nicht in einer Sicherheitskultur. Im Zweifel ist für mich nicht Sicherheit, sondern Freiheit der entscheidende Wert.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB