Frage an Dieter Wiefelspütz von Thomas F. H. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,
Der für Waffenrecht zuständige Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion Hartfrid Wolff hat eine parlamentarische Frage nach den der Bundesregierung abhanden gekommenen Waffen gerichtet.
Unsere Regierung, die das Waffenrecht verschärfen will, um Waffen aus Privatbesitz nicht in unrechte Hände geraten zu lassen, hat selbst erhebliche Probleme mit der sicheren Aufbewahrung der eigenen Waffen der Sicherheitsorgane des Bundes. 146 Waffen, davon 67 Kriegswaffen, sind ihr seit dem Jahr 2000 abhanden gekommen. Das reicht annähernd zur Ausrüstung einer ganzen Kompanie. In dieser Zahl sind noch keine Waffen aus dem Bestand der Landespolizeien und -behörden enthalten.
Sehr geehrter Herr Dr. Wiefelspütz,
was gedenken Sie in Hinsicht auf diese sehr reale Gefahr zu unternehmen?
Mitr freundlichen Grüssen,
Thomas F. Henss
Sehr geehrter Herr Henss,
wir haben in Deutschland außerordentlich strenge Regeln und eine sehr strenge Praxis für den Umgang mit Dienstwaffen. Ich halte es für falsch, den Umgang mit dienstlichen Waffen gegen den Umgang mit privaten Waffen auszuspielen. Unsere Behörden haben eine angemessene Aufmerksamkeit, wenn es um abhanden gekommene Dienstwaffen geht.
Wenden Sie sich bitte in Zukunft an einen Wahlkreisabgeordneten Ihres Vertrauens.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB